In den letzten Jahren haben sich immer mehr aktivistische, literarische, wissenschaftliche, musikalische, gestalterische und politische Stimmen aus der postmigrantischen Gesellschaft bemerkbar gemacht, die sich für eine gerechte und solidarische NEUE SCHWEIZ einsetzen. Diese Stimmen sind selbstsicher, nachdenklich, wütend, ungeduldig, traurig, laut, ernst, witzig, kritisch, utopisch – vieles gleichzeitig.
Im Rahmen der Tour de Nouvelle Suisse möchte das Institut Neue Schweiz INES diese Stimmen versammeln, um zu debattieren, was diese NEUE SCHWEIZ ausmacht und wie wir unsere Zukunft gestalten möchten. INES besucht zwischen 2022-2025 verschiedene Städte und ländliche Regionen, um Ideen zur Neuen Bürger:innenschaft zur Diskussion zu stellen. Zusammen mit lokalen Vertreter:innen aus Kultur, Politik, Wirtschaft, Verwaltung sowie aus der Zivilgesellschaft wird INES Prozesse der institutionellen Öffnung sowie Veranstaltungen und Aktionen gestalten. Unser Ziel ist es, nachhaltige Räume, Netzwerke und Prozesse zu fördern, in denen unterschiedliche Menschen aus der postmigrantischen Schweiz miteinander auf Augenhöhe interagieren und debattieren. Kritisch, vielstimmig und solidarisch für eine Demokratie der Demokratisierung.
OPEN SPACE "MEIN POSTMIGRANTISCHES BASEL"
Die Tour de Nouvelle Suisse startete am 11. Juni mit dem OPEN SPACE I. Wir haben Basler:innen aus der Zivilgesellschaft, der Politik und der Kunst eingeladen, um zusammen über ein Neues Basel zu diskutieren. Gemeinsam haben wir uns darüber ausgetauscht, wie wir uns für eine solidarische Stadt Basel einsetzen können, in der Vielfalt und Migration nicht nur längst gesellschaftliche Realitäten sind, sondern diese auch gleichberechtigt anerkannt werden. Die erarbeiteten Ideen und Inspirationen dienten wiederum als Ausgangslage für weitere Aktivitäten der Tour de Nouvelle Suisse wie unter anderem Auftritte und Performances im Rahmen des Forums vom 22. Oktober in der Kaserne Basel sowie für den postmigrantischen Stadtrundgang, den wir in Kooperation mit Studierenden des BA Prozessgestaltung an der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW entwickelten.
PROGRAMM INES FORUM 22.10.2022 KASERNE BASEL
Der offizielle Start der Tour de Nouvelle Suisse Basel fand am 22. Oktober mit einem öffentlichen Forum in der Kaserne Basel statt. Das Forum war zugleich Start eines zweiwöchigen öffentlichen Programms mit einem Stadtrundgang zu Geschichten aus dem Basler Migrationsuntergrund, sowie Gesprächen zur Gestaltung des Bürgerrechts und Debatten zu Rassismus und zur sozialen Frage.
16 Uhr – 18.30 Uhr: INES Club #NeueSchweiz (Reithalle)
Der «INES Club #NeueSchweiz» ist ein neuartiges Format, welches das Institut Neue Schweiz INES entwickelt hat, um verschiedene Perspektiven, Meinungen, Einschätzungen und Herangehensweisen aus Kunst, Aktivismus, Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Wirtschaft zusammenzubringen. Das Ziel ist, aktuelle Herausforderungen auf der Schnittstelle Migration und wichtigen Gesellschaftsthemen zu debattieren.
Am 22. Oktober 2022 wurde dieses Format als demokratisches Werkzeug erstmals öffentlich durchgeführt und eingeübt. Thematisch widmeten wir uns der Frage des Antirassismus: Wo schafft der Antirassismus neue Solidarität? Wo trägt er zu Spaltungen bei? Gemeinsam mit interessierten Personen aus dem Publikum tauschten wir verschiedene Perspektiven aus, versuchten Zusammenhänge zu finden und suchten nach Deutungsangeboten für die Demokratisierung der Demokratie.
Teilnehmende waren u.a. Anouchka Gwen, Jonas Balmer, Nadia Baghdadi, Michael Bischof, Marianne Helfer, Henri-Michel Yére, Claudia Wilopo, Sandra King-Savic, Nora Refaeil, Inés Mateos, Asmaa Dehbi, Alain Stampfli, Cristina Vega, Halua Pinto de Magalhães und Kijan Espahangizi.
Moderation: Anisha Imhasly
18.30 – 19:45 Uhr: Pause und Austausch (Rossstall II)
Das Institut Neue Schweiz INES lud alle Teilnehmenden des Forums zum leckeren Abendbuffet ein, welches von der Initiative Manger sans fontrières vom Restaurant du Coeur zubereitet wurde. Hier hatten wir auch die Möglichkeit, uns in ungezwungener Atmosphäre auszutauschen oder einfach nur auszuruhen.
20.00 – 21.15 Uhr: Schwar zenbach Kompl ex - Not the Same Procedure! (Rossstall I)
Nein, nicht immer wieder vergessen! Die Arbeitsgemeinschaft Schwar zenbach Kompl ex sammelt Erinnerungen an unsichtbaren Rassismus und Widerstand vor, während und nach der Schwarzenbach-Initiative von 1970. Wütend, melancholisch, ehrlich und roh schwemmen die Erinnerungen und Utopien an die Oberfläche: Literarische Analysen seziert die böse Banalität der migrationspolitischen Sprache. Soundcollagen machen die persönlichen und gesellschaftlichen Geräusche von Erinnern und Vergessen spürbar. Eine satirische Rede ans Volk entlarvt die antidemokratischen «Schweizermacher». Biografische und filmische Flashbacks manifestieren Basel als postmigrantische Stadt. Der Abend der Appelle wurde 2021 am Theaterspektakel Zürich uraufgeführt und schafft am INES Forum eine Verbindung zu lokalen Geschichten und Erinnerungen aus Basel.
Mit folgenden Personen: Gabriella Coccioli, Migmar Dhakyel, Inés Mateos, Adèle Villiger, Rohit Jain, Paola De Martin, Kerim El-Mokdad, Rami Msallam, Eulalie Déguénon, Guido Henseler und Erik Altorfer
21.15 – 21.35 Uhr: Abschlusssalon – Visionen für ein Neues Basel (Rossstall I)
Im Rahmen eines dynamischen SALONS MEIN POSTMIGRANTISCHES BASEL griffen während des ganzen Tages Kunstschaffende, Aktivist:innen und weitere Personen verschiedener Generationen aus dem postmigrantischen Basel lustvoll ihre Wünsche und Visionen für eine NEUE SCHWEIZ, ein neues NEUES BASEL auf, u.a. mit Gianna Raineri (Catapult), Amina Trevisan, Mustafa Atici, Verein Mitstimme, Maja Bagat (Volkshochschule beider Basel).
21.35 – 02.00 Uhr: Party mit DJ el_vira und OKRA Collective (Imani und Mirco) (Rossstall II)
Vorschau
Nach dem 22. Oktober gab es ein öffentliches Programm:
Mit einem Audio-Walk aus dem Migrationsuntergrund, der in Zusammenarbeit mit dem Bachelor für Prozessgestaltung am HyperWerk der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW in Basel entwickelt wurde. Detaillierte Informationen zum Audio-Walk findest du hier.
ÖFFNUNGSPROZESSE
Neben diesen öffentlichen Aktivitäten der Tour hat INES im Frühling ebenfalls einen Öffnungsprozess mit der Volkshochschule Basel begonnen. Fragen dazu können gerne an die Projektleitung gestellt werden: m.arvanitis@nouvelle-suisse.ch
AUDIO-WALK "BASEL BLEIBT POSTMIGRANTISCH"
In Zusammenarbeit mit Studierenden und Alumni des Bachelor-Studiengangs für Prozessgestaltung am HyperWerk der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW in Basel hat INES im Rahmen der Tour de Nouvelle Suisse Basel einen Audio-Walk entwickelt.
UNTERSÜTZT DURCH
Stiftung Mercator Schweiz
Eidgenössische Kommission für Migration (EKM)
Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft (SGG)
Christoph Merian Stiftung
Eidgenössische Fachstelle für Rassismusbekämpfung (FRB)
Monday, 16. January 2023
Posted by Institut Neue Schweiz
Eine Runde der Schweizer Think-Tanks und Foresight Organisationen ist 2022 zusammengekommen, um über die Herausforderungen für die Demokratie zu diskturieren. Das Treffen fand auf Einladung der Stiftung Mercator Schweiz und der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft statt. Ziel war es, offensichtliche wie verborgene Entwicklungen zusammenzutragen sowie konkrete Massnahmen zur Stärkung und Entwicklung der Demokratie der Schweiz zu identifizieren.
Friday, 4. November 2022
Posted by Institut Neue Schweiz INES
INES solidarisiert sich mit der Revolution im Iran und unterstützt die iranischstämmigen Protestierenden in der Schweiz. Wir verurteilen jede Form totalitärer Interpretation von Weltanschauung und Religion für Verletzungen von Menschenrechten. Eine Demokratie lebt davon, dass durch sie Selbstbestimmung, Freiheit und Gleichheit in der Vielfalt gestärkt werden.
Wednesday, 14. September 2022
Posted by Asmaa Dehbi, Vorstandsmitglied INES
Diversity ist das Wort der Stunde und scheint Garant für eine gerechte und plurale Gesellschaft zu sein. Mit dem Erhalt des Swiss Diversity Awards in der Kategorie «Religion» nimmt die Preisträgerin und INES-Vorstandsmitglied Asmaa Dehbi eine kurze Einordnung des Diversitätsbegriffs vor.
Thursday, 19. May 2022
Posted by Fanny de Weck & Tarek Naguib
Fanny de Weck und Tarek Naguib diskutieren über die Möglichkeiten und Grenzen des Rechts im Kampf um ein Ausländer-, Asyl- und Bürgerrecht frei von Willkür und dafür mehr Gerechtigkeit. Dabei sind sie sich nicht immer einig, was mit einem Rechtsstreit vor Gericht erreicht werden kann und was nicht: wo seine Potenziale und wo seine Grenzen liegen? Letztlich geht es ihnen aber beiden darum, dass die Grund- und Menschenrechte von Menschen mit Migrationsgeschichte und Rassismuserfahrung auch umgesetzt werden - und dafür muss gekämpft werden.
Saturday, 23. April 2022
Posted by Rahel El-Maawi, Rohit Jain, Franziska Schutzbach, Tarek Naguib
Die Arbeit des Institut Neue Schweiz INES ist vom Wunsch geprägt, laufende Debatten zu Migration, Diversität und Antirassismus zu dokumentieren, verschiedene Ansätze in Austausch zu bringen und offene strategische Fragen zu diskutieren. Im folgenden Gespräch thematisieren Rahel El-Maawi, Franziska Schutzbach, Tarek Naguib und Rohit Jain Fragen rund um Identitätspolitik, Repräsentation und Intersektionalität und verbinden diese miteinander. Ein Blogbeitrag in zwei Teilen. Zum Teil 2 des Gesprächs zu Antirassismus in the Making.
Friday, 25. February 2022
Posted by Tino Plümecke & Linda Supik
Der Anstieg der Todesfälle bei Menschen ohne Schweizer Pass ist mit 21,8 Prozent während des Pandemie-Jahres 2020 fast doppelt so hoch wie der von Menschen mit Schweizer Staatsangehörigkeit. Während die Sterberate bei Frauen mit Schweizer Staatsangehörigkeit in den untersuchten Altersgruppen 45- bis 64-Jährige und 65- bis 74-Jährige leicht abnahmen, stiegen die Sterberaten bei Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit im Vergleich zum Vorjahr deutlich an. Dies ergibt eine Auswertung der statistischen Daten des Bundes durch unsere Gastautor*innen Tino Plümecke und Linda Supik.
Thursday, 23. December 2021
Posted by Institut Neue Schweiz
In diesem letzten Blog-Beitrag im 2021 geben wir einen Einblick in die vier Vernissagen zum jüngst erschienenen HANDBUCH NEUE SCHWEIZ. Uns war es wichtig, Themen aufzugreifen, die das Institut Neue Schweiz INES auch im kommenden Jahr beschäftigen werden: ein neues Bürgerrecht, eine vielstimmige Bürger:innenschaft, diskriminierungsfreie Teilhabe und eine Schweiz, die für ihr globales Handeln Verantwortung übernimmt.
Monday, 29. November 2021
Posted by Institut Neue Schweiz
Das HANDBUCH NEUE SCHWEIZ (Diaphanes Verlag) ist ab sofort im Buchhandel erhältlich - voller Migration, Vielfalt und Mehrfachzugehörigkeit. Es schafft eine vielstimmige Plattform, die zum Nachdenken, zum Gespräch und zur Diskussion einladen möchte - und die vor allem Mut machen soll: solidarisch und selbstkritisch. Wer sich ein Bild machen möchte, kann hier die Einleitung lesen.
Friday, 10. September 2021
Posted by Anisha Imhasly
An einem Samstagnachmittag anfangs Juni fanden sich rund fünfzig Menschen in der Gessnerallee Zürich ein, um auf Einladung von INES unter dem Titel „Demokratie und Vielfalt in der Kultur – eine kulturpolitische Debatte“ zu erfahren, wie es um diese Vielfalt in der Kultur bestellt ist. Dies vor dem Hintergrund eines zentralen Anliegens seitens INES: Nämlich, dass sich die demografische Realität der Schweiz in seinen Institutionen – etwa in Politik und Verwaltung, Recht, Medien, Bildung und Kultur – viel stärker abbilden muss. Was hier folgt, ist eine subjektive Einordnung der Diskussionen bzw. einige weiterführende Gedanken zum Thema.
Sunday, 30. May 2021
Posted by Institut Neue Schweiz und Demokratische Juristinnen und Juristen Zürich
In der Schweiz können seit je her Menschen, die hier geboren und aufgewachsen sind, ausgeschafft werden. Nur weil sie den Schweizer Pass nicht besitzen. Mit Annahme der Ausschaffungsinitiative und Verschärfungen im Bürgerrecht hat sich die Situation noch mehr verschlechtert. Rechtsanwalt Babak Fargahi, Filmhistorikerin Marcy Goldberg, Buket Bicer-Zimmermann, Schwester eines in die Türkei ausgeschafften Secondo, und Ständerat Paul Rechsteiner haben am 24. Mai 2021 im Rahmen der Veranstaltungsreihe Kosmopolitics über diese Missstände gesprochen. Hier kann das Video angesehen werden.
Friday, 1. May 2020
Posted by INES Institute New Switzerland
ECONOMIC NEEDS IN TIMES OF THE CORONA CRISIS MUST NOT ENDANGER RESIDENCE STATUS AND NATURALISATIONS - LET US SHOW SOLIDARITY HERE, TOO!
The corona pandemic is not only a health crisis, but also a social and economic crisis. Many people are threatened by unemployment, will be dependent on social welfare and will have to take on debts, also in Switzerland. The financial and social implications of this are massive, and so are the legal consequences – something many people are unaware of. In decisions on residence status and naturalisation, one of the decisive factors is 'economic integration'. The corona pandemic is therefore a potential existential threat to many people: A quarter of the resident population does not have Swiss citizenship, but supports and helps shape the country on a daily basis.
Friday, 6. March 2020
Posted by Halua Pinto de Magalhães
Aufgrund des Corona-Virus wurde dieses Jahr unter anderem die Basler Fasnacht abgesagt. Die Kritik der antirassistischen Bewegung an der Fasnacht bleibt. Es stellt sich insbesondere immer noch die Frage, weshalb diese sogenannten Traditionen sowohl bei ihren Kritikern, als auch bei eingeschworenen FasnächtlerInnen so viele Emotionen auslösen. Halua Pinto de Magalhães sucht auf dem INES Blog „Stimmen der Neuen Schweiz“ nach antworten.
Monday, 16. January 2023
Posted by Institut Neue Schweiz
Eine Runde der Schweizer Think-Tanks und Foresight Organisationen ist 2022 zusammengekommen, um über die Herausforderungen für die Demokratie zu diskturieren. Das Treffen fand auf Einladung der Stiftung Mercator Schweiz und der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft statt. Ziel war es, offensichtliche wie verborgene Entwicklungen zusammenzutragen sowie konkrete Massnahmen zur Stärkung und Entwicklung der Demokratie der Schweiz zu identifizieren.
Wednesday, 14. September 2022
Posted by Asmaa Dehbi, Vorstandsmitglied INES
Diversity ist das Wort der Stunde und scheint Garant für eine gerechte und plurale Gesellschaft zu sein. Mit dem Erhalt des Swiss Diversity Awards in der Kategorie «Religion» nimmt die Preisträgerin und INES-Vorstandsmitglied Asmaa Dehbi eine kurze Einordnung des Diversitätsbegriffs vor.
Saturday, 23. April 2022
Posted by Rahel El-Maawi, Rohit Jain, Franziska Schutzbach, Tarek Naguib
Die Arbeit des Institut Neue Schweiz INES ist vom Wunsch geprägt, laufende Debatten zu Migration, Diversität und Antirassismus zu dokumentieren, verschiedene Ansätze in Austausch zu bringen und offene strategische Fragen zu diskutieren. Im folgenden Gespräch thematisieren Rahel El-Maawi, Franziska Schutzbach, Tarek Naguib und Rohit Jain Fragen rund um Identitätspolitik, Repräsentation und Intersektionalität und verbinden diese miteinander. Ein Blogbeitrag in zwei Teilen. Zum Teil 2 des Gesprächs zu Antirassismus in the Making.
Thursday, 23. December 2021
Posted by Institut Neue Schweiz
In diesem letzten Blog-Beitrag im 2021 geben wir einen Einblick in die vier Vernissagen zum jüngst erschienenen HANDBUCH NEUE SCHWEIZ. Uns war es wichtig, Themen aufzugreifen, die das Institut Neue Schweiz INES auch im kommenden Jahr beschäftigen werden: ein neues Bürgerrecht, eine vielstimmige Bürger:innenschaft, diskriminierungsfreie Teilhabe und eine Schweiz, die für ihr globales Handeln Verantwortung übernimmt.
Friday, 10. September 2021
Posted by Anisha Imhasly
An einem Samstagnachmittag anfangs Juni fanden sich rund fünfzig Menschen in der Gessnerallee Zürich ein, um auf Einladung von INES unter dem Titel „Demokratie und Vielfalt in der Kultur – eine kulturpolitische Debatte“ zu erfahren, wie es um diese Vielfalt in der Kultur bestellt ist. Dies vor dem Hintergrund eines zentralen Anliegens seitens INES: Nämlich, dass sich die demografische Realität der Schweiz in seinen Institutionen – etwa in Politik und Verwaltung, Recht, Medien, Bildung und Kultur – viel stärker abbilden muss. Was hier folgt, ist eine subjektive Einordnung der Diskussionen bzw. einige weiterführende Gedanken zum Thema.
Friday, 1. May 2020
Posted by INES Institute New Switzerland
ECONOMIC NEEDS IN TIMES OF THE CORONA CRISIS MUST NOT ENDANGER RESIDENCE STATUS AND NATURALISATIONS - LET US SHOW SOLIDARITY HERE, TOO!
The corona pandemic is not only a health crisis, but also a social and economic crisis. Many people are threatened by unemployment, will be dependent on social welfare and will have to take on debts, also in Switzerland. The financial and social implications of this are massive, and so are the legal consequences – something many people are unaware of. In decisions on residence status and naturalisation, one of the decisive factors is 'economic integration'. The corona pandemic is therefore a potential existential threat to many people: A quarter of the resident population does not have Swiss citizenship, but supports and helps shape the country on a daily basis.
Friday, 4. November 2022
Posted by Institut Neue Schweiz INES
INES solidarisiert sich mit der Revolution im Iran und unterstützt die iranischstämmigen Protestierenden in der Schweiz. Wir verurteilen jede Form totalitärer Interpretation von Weltanschauung und Religion für Verletzungen von Menschenrechten. Eine Demokratie lebt davon, dass durch sie Selbstbestimmung, Freiheit und Gleichheit in der Vielfalt gestärkt werden.
Thursday, 19. May 2022
Posted by Fanny de Weck & Tarek Naguib
Fanny de Weck und Tarek Naguib diskutieren über die Möglichkeiten und Grenzen des Rechts im Kampf um ein Ausländer-, Asyl- und Bürgerrecht frei von Willkür und dafür mehr Gerechtigkeit. Dabei sind sie sich nicht immer einig, was mit einem Rechtsstreit vor Gericht erreicht werden kann und was nicht: wo seine Potenziale und wo seine Grenzen liegen? Letztlich geht es ihnen aber beiden darum, dass die Grund- und Menschenrechte von Menschen mit Migrationsgeschichte und Rassismuserfahrung auch umgesetzt werden - und dafür muss gekämpft werden.
Friday, 25. February 2022
Posted by Tino Plümecke & Linda Supik
Der Anstieg der Todesfälle bei Menschen ohne Schweizer Pass ist mit 21,8 Prozent während des Pandemie-Jahres 2020 fast doppelt so hoch wie der von Menschen mit Schweizer Staatsangehörigkeit. Während die Sterberate bei Frauen mit Schweizer Staatsangehörigkeit in den untersuchten Altersgruppen 45- bis 64-Jährige und 65- bis 74-Jährige leicht abnahmen, stiegen die Sterberaten bei Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit im Vergleich zum Vorjahr deutlich an. Dies ergibt eine Auswertung der statistischen Daten des Bundes durch unsere Gastautor*innen Tino Plümecke und Linda Supik.
Monday, 29. November 2021
Posted by Institut Neue Schweiz
Das HANDBUCH NEUE SCHWEIZ (Diaphanes Verlag) ist ab sofort im Buchhandel erhältlich - voller Migration, Vielfalt und Mehrfachzugehörigkeit. Es schafft eine vielstimmige Plattform, die zum Nachdenken, zum Gespräch und zur Diskussion einladen möchte - und die vor allem Mut machen soll: solidarisch und selbstkritisch. Wer sich ein Bild machen möchte, kann hier die Einleitung lesen.
Sunday, 30. May 2021
Posted by Institut Neue Schweiz und Demokratische Juristinnen und Juristen Zürich
In der Schweiz können seit je her Menschen, die hier geboren und aufgewachsen sind, ausgeschafft werden. Nur weil sie den Schweizer Pass nicht besitzen. Mit Annahme der Ausschaffungsinitiative und Verschärfungen im Bürgerrecht hat sich die Situation noch mehr verschlechtert. Rechtsanwalt Babak Fargahi, Filmhistorikerin Marcy Goldberg, Buket Bicer-Zimmermann, Schwester eines in die Türkei ausgeschafften Secondo, und Ständerat Paul Rechsteiner haben am 24. Mai 2021 im Rahmen der Veranstaltungsreihe Kosmopolitics über diese Missstände gesprochen. Hier kann das Video angesehen werden.
Friday, 6. March 2020
Posted by Halua Pinto de Magalhães
Aufgrund des Corona-Virus wurde dieses Jahr unter anderem die Basler Fasnacht abgesagt. Die Kritik der antirassistischen Bewegung an der Fasnacht bleibt. Es stellt sich insbesondere immer noch die Frage, weshalb diese sogenannten Traditionen sowohl bei ihren Kritikern, als auch bei eingeschworenen FasnächtlerInnen so viele Emotionen auslösen. Halua Pinto de Magalhães sucht auf dem INES Blog „Stimmen der Neuen Schweiz“ nach antworten.