lunedì, 4. novembre 2019
Da Paola De Martin
Im Herbst 2018 veröffentlichte Paola De Martin über diesen Blog einen Brief an Bundesrätin Simonetta Sommaruga. In diesem Brief forderte sie Anerkennung der Illegalisierung italienischer Saisonnierkinder. Auf diesen Brief hat Bundesrätin Sommaruga kurz darauf geantwortet. Paola De Martin teilt in diesem Blogbeitrag diesen Brief und ihre Gedanken und Haltungen zu ihm.
Link zu Paola De Martins offenem Brief vom September 2018
Link zur italenischen Übersetzung des offenen Briefes
Link zu Simonetta Sommarugas Antwort vom Oktober 2018
Paola De Martin, Zürich 04.11.2019
Im Herbst 2018 schickte ich Bundesrätin Simonetta Sommaruga, damals noch Vorsteherin des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements einen offenen Brief, der als Blog auf der INES-Website publiziert wurde. Im Blog stellte ich dar, weshalb ich meine Illegalisierung als ehemaliges Saisonnierkind von italienischen Migranten nicht als meine private Angelegenheit betrachte und stellte Forderungen nach Anerkennung: an die Öffentlichkeit, die Wissenschaft und die Politik. Es war für mich, fünfzig Jahre nachdem ich illegalisiert wurde, ein riesiger emanzipatorischer Schritt, aus der Verschwiegenheit, aus der Schuld für das eigene Leid und der damit einhergehenden Beschämung herauszutreten. Ganz bewusst hatte ich mit keiner Antwort auf meinen Blog aus dem EJPD gerechnet, um mich gegen die Enttäuschung zu wappnen, falls eine Reaktion ausbleiben würde. Und als tatsächlich der Brief von Bundesrätin Sommaruga Mitte Oktober 2018 eintraf, merkte ich beim Lesen, dass ich mir im Grunde doch mehr Entgegenkommen erhofft hatte. Die Einladung zu einem Roundtable mit Betroffenen etwa oder ein Gespräch über Best Practices beim Umsetzen der im Blog formulierten Forderungen. Ich hatte gehofft, zu lernen aus ihren Erfahrungen mit der Wiedergutmachungspolitik gegenüber ehemaligen Verdingkindern – oder vielleicht auch nur die einfache Frage: Kann ich aus meiner privilegierten Stellung heraus etwas für euch tun?
Klar, es ist nicht nichts, eine Antwort von Bundesrätin Sommaruga in den Händen zu halten. Aber ihr Schreiben wendet sich an mich, also ob meine Illegalisierung mein Einzelschicksal sei, dabei sind laut vorsichtigen Schätzungen rund 15'000 Kinder betroffen, und wenn man die Zahl der betroffenen Eltern und Geschwister, der Pflegefamilien mitbedenkt, so merkt man schnell: dieses Trauma hat ein ungeheures Ausmass. Mein Argument ist, dass dieses Ausmass uns alle zu «Betroffenen» macht. Und dass die Opfer nicht reden, solange sie den Schutz einer offiziellen Entschuldigung nicht erhalten. Ich hatte ja nicht umsonst die öffentliche Intervention auf der Website von INES gewählt. Im Brief der Bundesrätin ist Feingefühl spürbar, ist es Mitgefühl? Manifestiert sich hier nicht eher ein rituelles Mitleid, das sich umgehend wieder abgrenzt und die Verantwortung zurück gibt an diejenigen, die «ein Problem» haben, an die armen «Anderen»? Hat Frau Bundesrätin Sommaruga nicht anerkennen wollen, oder nicht können, dass die Art und Weise, wie über dieses Problem hinweggesehen wird, der ganzen Schweiz ein Armutszeugnis ausstellt? Nun gut, die Exekutive ist formell nicht die richtige Adressatin für die Forderungen des Blogs und das Parlament somit die nächste politische Station. Frau Sommarugas Schreiben ist eine wichtige Referenz in der Sache. Deshalb wird hier die Antwort der Bundesrätin auch publik gemacht.
Der Blog war ein wichtiger Aufbruch für mich und hat einiges in Bewegung gebracht, was zur Formierung eines «Wir» führte, und das auf ganz unterschiedlichen Ebenen: Das erste Echo in den sozialen Medien stimmte mich zuversichtlich. Ich hatte mich bis dahin vor allem ausserhalb der virtuellen Welt bewegt und war überrascht von der solidarischen Kraft die sich hier zeigte. Dann hatte ich zum ersten Mal im Leben mit meinen Cousinen in Italien offen über das Geschehene reden können. Für sie war es ein produktiver Schock, zu erfahren, dass es nicht einfach ökonomische Gründe gewesen waren, weshalb ich die ersten Lebensjahre bei meinem Onkel und meiner Tante in Italien gelebt hatte. Viele aus unserer Sicht merkwürdige Verhaltensweisen unserer Eltern ergaben nun für uns alle einen gemeinsamen Sinn – wie wohltuend das war. Ähnliche Effekte erlebte ich in meinem Freundeskreis in der Schweiz. Nach meinem Blog gab es eine Transformation, die so langsam angebahnt und so gewaltig im Endeffekt war wie die Verschiebung von tektonischen Platten, die ein Erdbeben auslösen. Meine – und allgemein die italo-schweizerische – Lebensfreude konnte danach als eine Form des alltäglichen, emotionalen Widerstands verstanden werden, alles andere als etwas Oberflächliches also. Und meine/unsere Melancholie als eine Form der lebendigen Verschlüsselung des Leids, auf der Schwelle zwischen Lebensfreude und Depression. Und meine/unsere extreme Traurigkeit schliesslich, so wie andere extreme emotionale Verrenkungen, konnten als Formen der körperlichen Ablagerung und Speicherung dessen verstanden werden, was klar und wahr ist, aber – und das ist die eigentliche Verrenkung – von anderen nicht klar erkannt und als wahr anerkannt wird. Was dieser Perspektivenwechsel mit uns machte. Mehr Aufrichtigkeit, mehr objektive Nähe und Distanz stellten sich ein. Wissen, mit wem man es zu tun hat und worin man gemeinsam verstrickt ist.
Mit Vincenzo Todisco, der Das Eidechsenkind geschrieben hat, gab es dann ein erstes längeres Treffen. Das schöne lange Gespräch mit ihm hat mich in meiner Wahrnehmung bestärkt, dass dieses Problem unser aller Problem ist. Nach seinen Lesungen melden sich oft ältere Schweizer und Schweizerinnen, die sich betroffen und mit Schuldgefühlen belastet, an verbotene Kinder der Saisonniers erinnern und dies bezeugen wollen. Ich traf auch die Autorin Ivna Žic, ihre Eltern sind aus Kroatien, bzw. aus dem ehemaligen Jugoslawien, in die Schweiz eingewandert. Ivna schreibt im Auftrag des Theater St. Gallen ein Stück mit dem Titel Die Gastfremden über Alter und Migration in der Schweiz, wir konnten gar nicht mehr aufhören miteinander zu reden, und haben auch nicht aufgehört. Neue Freundschaften, neue Seilschaften. Es gibt Mitstreiter und Mitstreiterinnen, die für das kommende Jahr eine Intervention planen, zu der das Anti-Jubiläum der Schwarzenbach-Initiative gegen die «Überfremdung» der Schweiz Anlass gibt, die am 7. Juni 1970 zur Abstimmung kam. „Schwarzenbach 2020: seit 50 Jahren daneben!“, so könnte das Motto lauten. Benyamin Khan, Geschichtsstudent an der Uni Bern, hat mich ebenfalls kontaktiert. Er hat kürzlich seine Masterarbeit abgegeben, die den Umgang der Behörden mit versteckten Kindern von Arbeitsmigrantinnen und -migranten in der Schweiz in den 1950er-1970er Jahren zum Thema hat. Die Arbeit hat mich in ihrer gedanklichen Klarheit und menschlichen Haltung sehr beeindruckt und es hat mich gefreut, dass er den Blog als Stütze für sein Argument genommen hat. So ist auch der Kontakt zur Sozialhistorikerin Prof. Dr. Kristina Schulz entstanden, die Benyamins Arbeit als explorative Vorstudie für einen Antrag zu einem grösseren Forschungsprojekt beim Schweizerischen Nationalfond angenommen hat; der Antrag Social-history of people who migrate: The "children of the wardrope" (1946-2002) wurde vom SNF in vollem Umfang gutgeheissen. Das Institut für Erziehungswissenschaften der Uni Zürich hat mich an eine Tagung als Podiumsgast zum Thema Migration, Erinnern und «Vergessen-machen» eingeladen. Eine Brücke zwischen Wissenschaft und Medien schlugen die Historiker*innen Beni Schär und Vera Sperisen, die mich für das Radio RABE interviewten. Neben der Wissenschaft besteht nun auch ein weiterer Kontakt zu den Medien, nachdem der Beobachter, der die Geschichte der verbotenen Kinder auf dem Titelblatt seiner aktuellsten Ausgabe platziert hat, sich an der Weiterentwicklung meiner/unserer Forderungen sehr interessiert zeigte. Dann führte eine meiner ehemaligen ZHdK-Studentinnen über Skype, von San Francisco aus, ein Interview mit mir, das in einer Sondernummer des Online-Magazins zollfreilager.net für das Theaterspektakel veröffentlicht wurde, der Titel: There’s an elephant in the room. Sie stellte aus der Perspektive einer viel jüngeren Generation neue Fragen, und das wiederum generierte ungeahnte, neue Perspektiven für die Gegenwart aus meiner Geschichte. Mit David Garcia Nuñez von der Alternativen Liste Zürich tauschte ich mich über die alte Idee eines Migrationsmuseums der Stadt Zürich aus, in welchem diese Geschichte der Menschenrechtsverletzungen, wie er betont, einen Raum für sich bekommen sollte. Im Gespräch erörterten wir die frappierenden Gemeinsamkeiten zwischen seinem Engagement für die LGTBIQ-Community und meinem für die illegalisierten Familien, insbesondere was soziale Beschämung und Wut, was das Begehren nach Transformation, was Sprache und Schweigen betrifft. Der gegenseitig geäusserte Wunsch nach Solidarität hat mich so glücklich gemacht, wie ich es schon lange nicht mehr gewesen war. Die Psychologin Marina Frigerio, die mit Verbotene Kinder das vielleicht engagierteste Buch zum Thema publiziert hat, ist auf den Blog aufmerksam geworden und hat mich mit der Filmemacherin Miriam Pucitta vernetzt, die ebenfalls ein illegalisiertes Saisonnierkind war und einen Kinofilm mit dokumentarischen Elementen zum Thema dreht. Beim Treffen mit ihr stockte mir manchmal fast der Atem, weil scheinbar individuelle Familientragödien plötzlich als etwas ganz und gar Gesellschaftliches erkennbar wurden, als existentieller Abdruck, den die strukturelle Gewalt im Innersten unserer Familien hinterlassen hatte. Was hat diese Gewalt sonst noch mit uns angestellt, fragten wir uns, warum wurden wir beide so früh so stark und andere nicht, sind wir es freiwillig geworden? Miriam und ich planen den Aufbau einer Aktionsgruppe von ehemaligen verbotenen Kindern, welche die Forderungen im Blog mit Nachdruck auf die politische Agenda setzen will. Unser erstes Treffen findet schon bald, im November dieses Jahres statt. Das sind die bisherigen Verknüpfungen von losen Fäden, den privaten und den politischen, den emotionalen, intellektuellen und künstlerischen. Und jede Woche kommen neue hinzu.
Nach jahrzehntelanger Stagnation in der brennenden Unschärfe, geht mir jetzt manchmal alles gleichzeitig viel zu schnell und viel zu langsam vorwärts, der Blick ist zu nah und dann wieder zu weit weg von der eigentlichen Sache. Es geht um sehr Konkretes, aber eben auch um sehr Grundsätzliches. Das alles miteinander im Blick zu behalten ist eine Herausforderung. Aber ob mit oder ohne mein Zutun, ob mit oder ohne Rücksicht auf meinen eigenen Sinn für das richtige Mass: die Suche nach Klärung von verdrängten Tatsachen und die Justierung von verschobenen Verantwortlichkeiten hat an Fahrt gewonnen, und das offensichtlich nicht nur bei mir. Die produktive, heilsame Dynamik, die ich mit dem Blog auszulösen hoffte, ist nun am Werk. Was mit brennender Unschärfe begonnen hatte, und sich als „Ich“ im INES-Blog gezeigt hatte, ist zu einem „Wir“ geworden.
«Wir» also, wir werden hartnäckig darauf pochen, bis die traumatische Geschichte der illegalisierten Saisonnierfamilien gebührend anerkannt und wiedergutgemacht wird und schliesslich zum kollektiven Gedächtnis der Schweiz gehört. Die Ressourcen, die es für diese Umwandlung braucht, sind enorm, ich weiss das aus eigener Erfahrung. Ein riesiger Kraftakt ist er zunächst einmal für die Betroffenen, dessen politischer Effekt jedoch ohne die Solidarität aus dem engen und weiteren Umfeld schnell verpufft. Und deshalb gehören zu unseren Weggefährten auch unsere Familienmitglieder, unsere Community, unsere Freunde und Freundinnen. Die Netzwerke, die uns tragen. Und die Wissenschaft, die Politik, die Künste, die Medien, die Justiz, die Zivilgesellschaft – und natürlich INES, die diese Zeilen veröffentlicht. Per arrivare, bisogna partire - Um anzukommen, muss man losfahren. Das sagte mein Vater oft beim Abschied zu mir, wenn ich ihn in Italien besuchte, wo er seit der Pensionierung lebte, und wenn der Zeitpunkt meiner Rückreise nach Zürich, wo ich lebe, wieder einmal gekommen war. Er wollte mir damit Mut zum Aufbruch machen – und das schaffte er auch. Das ganze Ausmass der verborgenen Tragik auszuleuchten, die sich durch die Geschichte der Illegalisierung der Saisonnierfamilien tief in das latente Selbstverständnis der Schweiz eingeschrieben hat, ist eine kollektive Reise, die wir nur gemeinsam mutig antreten können, um auch gemeinsam ans Ziel zu kommen.
Simonetta Sommarugas Antwort auf Paola De Martins Brief vom Herbst 2018
mercoledì, 14. settembre 2022
Da Asmaa Dehbi, Vorstandsmitglied INES
Diversity ist das Wort der Stunde und scheint Garant für eine gerechte und plurale Gesellschaft zu sein. Mit dem Erhalt des Swiss Diversity Awards in der Kategorie «Religion» nimmt die Preisträgerin und INES-Vorstandsmitglied Asmaa Dehbi eine kurze Einordnung des Diversitätsbegriffs vor.
giovedì, 19. maggio 2022
Da Fanny de Weck & Tarek Naguib
Fanny de Weck und Tarek Naguib diskutieren über die Möglichkeiten und Grenzen des Rechts im Kampf um ein Ausländer-, Asyl- und Bürgerrecht frei von Willkür und dafür mehr Gerechtigkeit. Dabei sind sie sich nicht immer einig, was mit einem Rechtsstreit vor Gericht erreicht werden kann und was nicht: wo seine Potenziale und wo seine Grenzen liegen? Letztlich geht es ihnen aber beiden darum, dass die Grund- und Menschenrechte von Menschen mit Migrationsgeschichte und Rassismuserfahrung auch umgesetzt werden - und dafür muss gekämpft werden.
giovedì, 23. dicembre 2021
Da Institut Neue Schweiz
In diesem letzten Blog-Beitrag im 2021 geben wir einen Einblick in die vier Vernissagen zum jüngst erschienenen HANDBUCH NEUE SCHWEIZ. Uns war es wichtig, Themen aufzugreifen, die das Institut Neue Schweiz INES auch im kommenden Jahr beschäftigen werden: ein neues Bürgerrecht, eine vielstimmige Bürger:innenschaft, diskriminierungsfreie Teilhabe und eine Schweiz, die für ihr globales Handeln Verantwortung übernimmt.
venerdì, 10. settembre 2021
Da Anisha Imhasly
An einem Samstagnachmittag anfangs Juni fanden sich rund fünfzig Menschen in der Gessnerallee Zürich ein, um auf Einladung von INES unter dem Titel „Demokratie und Vielfalt in der Kultur – eine kulturpolitische Debatte“ zu erfahren, wie es um diese Vielfalt in der Kultur bestellt ist. Dies vor dem Hintergrund eines zentralen Anliegens seitens INES: Nämlich, dass sich die demografische Realität der Schweiz in seinen Institutionen – etwa in Politik und Verwaltung, Recht, Medien, Bildung und Kultur – viel stärker abbilden muss. Was hier folgt, ist eine subjektive Einordnung der Diskussionen bzw. einige weiterführende Gedanken zum Thema.
domenica, 30. maggio 2021
Da Institut Neue Schweiz und Demokratische Juristinnen und Juristen Zürich
In der Schweiz können seit je her Menschen, die hier geboren und aufgewachsen sind, ausgeschafft werden. Nur weil sie den Schweizer Pass nicht besitzen. Mit Annahme der Ausschaffungsinitiative und Verschärfungen im Bürgerrecht hat sich die Situation noch mehr verschlechtert. Rechtsanwalt Babak Fargahi, Filmhistorikerin Marcy Goldberg, Buket Bicer-Zimmermann, Schwester eines in die Türkei ausgeschafften Secondo, und Ständerat Paul Rechsteiner haben am 24. Mai 2021 im Rahmen der Veranstaltungsreihe Kosmopolitics über diese Missstände gesprochen. Hier kann das Video angesehen werden.
venerdì, 1. maggio 2020
Da INES Istituto Nuova Svizzera
La pandemia del coronavirus non è solo una crisi sanitaria, ma anche sociale ed economica. Molte persone sono minacciate dalla disoccupazione, dipenderanno dall'aiuto sociale e dovranno indebitarsi, anche in Svizzera. Ciò ha enormi conseguenze finanziarie e sociali, ma anche - cosa che molti non sanno - legali. Il criterio dell'"integrazione economica" svolge un ruolo decisivo nelle decisioni relative al permesso di residenza e alla naturalizzazione. La pandemia del coronavirus è quindi una minaccia esistenziale per molte persone. Ciò riguarda potenzialmente un quarto della popolazione residente che non ha la cittadinanza svizzera, ma che sostiene e contribuisce a costruire il paese quotidianamente.
venerdì, 30. giugno 2023
Da Tarek Naguib
Um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen, braucht es laut INES eine verfassungsrechtliche Regelung, welche ein Gesetz zur Bekämpfung von Diskriminierung und Förderung der Gleichstellung verlangt. In diesem Sinne entwickelte INES-Co-Geschäftsleiter und Jurist Tarek Naguib eine Vorlage für ein Rahmengesetz zur Bekämpfung jeder Form von Diskriminierung.
lunedì, 16. gennaio 2023
Da Institut Neue Schweiz
Eine Runde der Schweizer Think-Tanks und Foresight Organisationen ist 2022 zusammengekommen, um über die Herausforderungen für die Demokratie zu diskturieren. Das Treffen fand auf Einladung der Stiftung Mercator Schweiz und der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft statt. Ziel war es, offensichtliche wie verborgene Entwicklungen zusammenzutragen sowie konkrete Massnahmen zur Stärkung und Entwicklung der Demokratie der Schweiz zu identifizieren.
mercoledì, 14. settembre 2022
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