Innovation

Junge Muslim*innen zwischen Teilhabe und Rechtfertigungsdruck

giovedì, 15. aprile 2021

Da Asmaa Dehbi

 

Am 7. März 2021 hat die Schweizer Stimmbevölkerung über die Volksinitiative «Ja zum Verhüllungsverbot» abgestimmt. An einem Freitagabend kurz vor der Abstimmung sprechen junge Muslim*innen auf der Zürcher Jugendplattform «Project Träff» darüber, wie sie die Diskussionen rund um das Thema Verhüllung wahrnehmen.

«Ich finde nicht, dass ich mich zu dieser Debatte äussern muss. Die Vollverschleierung hat mit meinem Alltag schliesslich nichts zu tun», meldet sich eine Jugendliche zu Wort. Eine zweite junge Frau sieht es anders: «Wenn wir uns nicht in den Abstimmungskampf einbringen, müssen wir uns nicht wundern, wenn stets über unsere Köpfe hinweg gesprochen wird».

Mit statt über Muslim*innen sprechen, lautete die Devise auch bei zahlreichen Medienschaffenden. Sie meldeten allerdings an, dass die Suche nach muslimischen Interviewpartner*innen besonders schwierig war. So sagt die Journalistin Stefanie Hasler in einer Kurzreportage des Formats «SRF Forward», dass es selten so herausfordernd für sie war, Personen für die Teilnahme an der Sendung zu finden.

Die Gründe für diese weitgehende Zurückhaltung sind vielfältig. Einerseits machen viele junge Muslim*innen die Erfahrung, in aktuellen öffentlichen Diskussionen rund um den Islam stigmatisiert und unter Generalverdacht gestellt zu werden. Sie erleben den Islamdiskurs als verzerrend und sehen sich einseitig auf ihre Religionszugehörigkeit reduziert. Der Erwartungsdruck, sich wiederholt von religiös begründetem Extremismus zu distanzieren, erfahren sie als persönlich belastend. Während für Menschen ohne muslimische Religionszugehörigkeit die Unschuldsvermutung gilt, fühlen sich Muslim*innen verpflichtet zu bekunden, keinen gängigen antimuslimischen Narrativen zu entsprechen: Also nicht fremdbestimmt, konservativ, sexistisch, antisemitisch und gewaltbereit zu sein.

Darüber hinaus stellen viele muslimische Jugendliche fest, dass erlebte Diskriminierungserfahrungen oftmals geleugnet oder relativiert werden – sei es in der Öffentlichkeit, bei der Lehrstellensuche oder auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt. Wenn von Ausschluss und Diskriminierung berichtet wird, heisst es dann etwa, Muslim*innen würden sich in eine Opferrolle begeben, sich die Diskriminierung einbilden oder könnten mit der «Kritik» an ihrer Religionszugehörigkeit nicht umgehen. Viele reflektierte muslimische Stimmen scheuen den öffentlichen Auftritt daher zunehmend, weil sie befürchten, für ihre Ausgrenzungserfahrungen selbst verantwortlich gemacht zu werden.

Gleichzeitig wird jungen Muslim*innen häufig ein sogenanntes «Expert*innentum» zugeschrieben, wie Natalie Gasser, Dozentin an der PH Bern in ihrer Dissertation schreibt. Menschen muslimischen Glaubens sehen sich wiederholt mit komplexen theologischen wie religionswissenschaftlichen Fragen konfrontiert («Was sagt der Islam dazu?»). Das führe dazu, dass der Rechtfertigungs- und Positionierungszwang, dem junge Muslim*innen gesellschaftlich ausgesetzt sind, weiter reproduziert werde. «Ich äussere mich lieber nicht, als etwas Falsches zu sagen und in eine ‘konservative’ Ecke gedrängt zu werden. Können wir das nächste Mal bitte über etwas anderes diskutieren?», fragte ein Jugendlicher an jenem Freitagabend in die Runde. Er bringt damit eine Müdigkeitserscheinung zahlreicher muslimischer Akteur*innen zum Ausdruck, die sich seit Jahren zivilgesellschaftlich engagieren und sich für ein besseres Zusammenleben in der Schweiz einsetzen.

Ob von einer grundlegenden «Verweigerungshaltung» gesprochen werden kann, bleibt jedoch fraglich. Immer mehr Menschen mit Migrationsgeschichte – mit oder ohne muslimischen Hintergrund – nutzen inzwischen alternative Plattformen wie das postmigrantische Online-Magazin «Baba News» oder die neue Talkshow «We Talk. Schweiz ungefiltert», um ihre Stimmen hörbar zu machen. Sie erkennen, dass ihnen solche «Safe Spaces» eine unaufgeregte Auseinandersetzung mit Themen ermöglichen, die sie in ihrem Alltag beschäftigen. Damit scheinen sie erste geschützte Orte gefunden zu haben, in denen sie sich fernab von diskriminierenden Zuschreibungen als vollwertige Bürger*innen mit vielfältigen Lebensentwürfen verstehen und positionieren können.

Asmaa Dehbi, Mitglied der INES-Institutsleitung, ist Erziehungswissenschaftlerin aus Zürich und Mitgründerin des Jugendprojekts «Project Träff», ein monatlich stattfindendes Diskussionsforum für Jugendliche zur Prävention von Ausschluss und Radikalisierung.

Erschienen am 30. März 2021 in der 249. Ausgabe der Zeitschrift Aufbruch

 

 

Rahmengesetz zur Bekämpfung jeder Form von Diskriminierung

venerdì, 30. giugno 2023

Da Tarek Naguib

 

Quelle: Aktion Vierviertel

Um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen, braucht es laut INES eine verfassungsrechtliche Regelung, welche ein Gesetz zur Bekämpfung von Diskriminierung und Förderung der Gleichstellung verlangt. In diesem Sinne entwickelte INES-Co-Geschäftsleiter und Jurist Tarek Naguib eine Vorlage für ein Rahmengesetz zur Bekämpfung jeder Form von Diskriminierung.

Arbeitspapier Baustelle Demokratie

lunedì, 16. gennaio 2023

Da Institut Neue Schweiz

 

Eine Runde der Schweizer Think-Tanks und Foresight Organisationen ist 2022 zusammengekommen, um über die Herausforderungen für die Demokratie zu diskturieren. Das Treffen fand auf Einladung der Stiftung Mercator Schweiz und der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft statt. Ziel war es, offensichtliche wie verborgene Entwicklungen zusammenzutragen sowie konkrete Massnahmen zur Stärkung und Entwicklung der Demokratie der Schweiz zu identifizieren.

ÖFFENTLICHER APPELL: SOLIDARITÄT MIT DER REVOLUTION IM IRAN

venerdì, 4. novembre 2022

Da Institut Neue Schweiz INES

 

AFP / UGC Image

INES solidarisiert sich mit der Revolution im Iran und unterstützt die iranischstämmigen Protestierenden in der Schweiz. Wir verurteilen jede Form totalitärer Interpretation von Weltanschauung und Religion für Verletzungen von Menschenrechten. Eine Demokratie lebt davon, dass durch sie Selbstbestimmung, Freiheit und Gleichheit in der Vielfalt gestärkt werden.

Diversity Unpacked – Kommentar zu einem schillernden Begriff

mercoledì, 14. settembre 2022

Da Asmaa Dehbi, Vorstandsmitglied INES

 

Zum vierten Mal wurden in Bern verschiedene Akteur:innen und Projekte im Bereich Diversität und Inklusion ausgezeichnet. (Bild: Sandra Blaser)

Diversity ist das Wort der Stunde und scheint Garant für eine gerechte und plurale Gesellschaft zu sein. Mit dem Erhalt des Swiss Diversity Awards in der Kategorie «Religion» nimmt die Preisträgerin und INES-Vorstandsmitglied Asmaa Dehbi eine kurze Einordnung des Diversitätsbegriffs vor.

Vor Gericht die Schweizer Migrationspolitik ändern? Eine Debatte über Möglichkeiten und Grenzen des Rechtswegs zur Erreichung politischer Fortschritte

giovedì, 19. maggio 2022

Da Fanny de Weck & Tarek Naguib

 

Fanny de Weck und Tarek Naguib diskutieren über die Möglichkeiten und Grenzen des Rechts im Kampf um ein Ausländer-, Asyl- und Bürgerrecht frei von Willkür und dafür mehr Gerechtigkeit. Dabei sind sie sich nicht immer einig, was mit einem Rechtsstreit vor Gericht erreicht werden kann und was nicht: wo seine Potenziale und wo seine Grenzen liegen? Letztlich geht es ihnen aber beiden darum, dass die Grund- und Menschenrechte von Menschen mit Migrationsgeschichte und Rassismuserfahrung auch umgesetzt werden - und dafür muss gekämpft werden.

Einblick in die Vernissagen zum HANDBUCH NEUE SCHWEIZ - mit Ausblick ins kommende Jahr

giovedì, 23. dicembre 2021

Da Institut Neue Schweiz

 

In diesem letzten Blog-Beitrag im 2021 geben wir einen Einblick in die vier Vernissagen zum jüngst erschienenen HANDBUCH NEUE SCHWEIZ. Uns war es wichtig, Themen aufzugreifen, die das Institut Neue Schweiz INES auch im kommenden Jahr beschäftigen werden: ein neues Bürgerrecht, eine vielstimmige Bürger:innenschaft, diskriminierungsfreie Teilhabe und eine Schweiz, die für ihr globales Handeln Verantwortung übernimmt.

Demokratie und Vielfalt in der Kultur – eine kulturpolitische Debatte

venerdì, 10. settembre 2021

Da Anisha Imhasly

 

Gruppenbild im Anschluss an die kulturpolitische Debatte, Gessnerallee Zürich, Juni 2021

An einem Samstagnachmittag anfangs Juni fanden sich rund fünfzig Menschen in der Gessnerallee Zürich ein, um auf Einladung von INES unter dem Titel „Demokratie und Vielfalt in der Kultur – eine kulturpolitische Debatte“ zu erfahren, wie es um diese Vielfalt in der Kultur bestellt ist. Dies vor dem Hintergrund eines zentralen Anliegens seitens INES: Nämlich, dass sich die demografische Realität der Schweiz in seinen Institutionen – etwa in Politik und Verwaltung, Recht, Medien, Bildung und Kultur – viel stärker abbilden muss. Was hier folgt, ist eine subjektive Einordnung der Diskussionen bzw. einige weiterführende Gedanken zum Thema.

In der Schweiz Zuhause – ausgeschafft in ein fremdes Land

domenica, 30. maggio 2021

Da Institut Neue Schweiz und Demokratische Juristinnen und Juristen Zürich

 

Babak Fargahi, Rechtsanwalt

In der Schweiz können seit je her Menschen, die hier geboren und aufgewachsen sind, ausgeschafft werden. Nur weil sie den Schweizer Pass nicht besitzen. Mit Annahme der Ausschaffungsinitiative und Verschärfungen im Bürgerrecht hat sich die Situation noch mehr verschlechtert. Rechtsanwalt Babak Fargahi, Filmhistorikerin Marcy Goldberg, Buket Bicer-Zimmermann, Schwester eines in die Türkei ausgeschafften Secondo, und Ständerat Paul Rechsteiner haben am 24. Mai 2021 im Rahmen der Veranstaltungsreihe Kosmopolitics über diese Missstände gesprochen. Hier kann das Video angesehen werden.

LETTERA APERTA AL CONSIGLIO FEDERALE DELLA SVIZZERA: LE DIFFICOLTÀ ECONOMICHE IN TEMPO DI CRISI A CAUSA DEL CORONAVIRUS NON DEVONO METTERE A REPENTAGLIO IL PERMESSO DI RESIDENZA E LA NATURALIZZAZIONE - ANCHE IN QUESTO CASO SIAMO SOLIDALI!

venerdì, 1. maggio 2020

Da INES Istituto Nuova Svizzera

 

La pandemia del coronavirus non è solo una crisi sanitaria, ma anche sociale ed economica. Molte persone sono minacciate dalla disoccupazione, dipenderanno dall'aiuto sociale e dovranno indebitarsi, anche in Svizzera. Ciò ha enormi conseguenze finanziarie e sociali, ma anche - cosa che molti non sanno - legali. Il criterio dell'"integrazione economica" svolge un ruolo decisivo nelle decisioni relative al permesso di residenza e alla naturalizzazione. La pandemia del coronavirus è quindi una minaccia esistenziale per molte persone. Ciò riguarda potenzialmente un quarto della popolazione residente che non ha la cittadinanza svizzera, ma che sostiene e contribuisce a costruire il paese quotidianamente.

Tradition und Identität im Kontext postkolonialer Verstrickungen

venerdì, 6. marzo 2020

Da Halua Pinto de Magalhães

 

"Protestdemo" von FasnächtlerInnen - August 2018 (Quelle: Tageswoche, Hans-Jörg Walter)

Aufgrund des Corona-Virus wurde dieses Jahr unter anderem die Basler Fasnacht abgesagt. Die Kritik der antirassistischen Bewegung an der Fasnacht bleibt. Es stellt sich insbesondere immer noch die Frage, weshalb diese sogenannten Traditionen sowohl bei ihren Kritikern, als auch bei eingeschworenen FasnächtlerInnen so viele Emotionen auslösen. Halua Pinto de Magalhães sucht auf dem INES Blog „Stimmen der Neuen Schweiz“ nach antworten.

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Babak Fargahi, Rechtsanwalt

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