TOUR DE NOUVELLE SUISSE BASEL
Die Tour de Nouvelle Suisse startete am 11. Juni mit dem OPEN SPACE I. Wir haben Basler:innen aus der Zivilgesellschaft, der Politik und der Kunst eingeladen, um zusammen über ein Neues Basel zu diskutieren. Gemeinsam haben wir uns darüber ausgetauscht, wie wir uns für eine solidarische Stadt Basel einsetzen können, in der Vielfalt und Migration nicht nur längst gesellschaftliche Realitäten sind, sondern diese auch gleichberechtigt anerkannt werden. Die erarbeiteten Ideen und Inspirationen dienten wiederum als Ausgangslage für weitere Aktivitäten der Tour de Nouvelle Suisse wie unter anderem Auftritte und Performances im Rahmen des Forums vom 22. Oktober in der Kaserne Basel sowie für den postmigrantischen Stadtrundgang, den wir in Kooperation mit Studierenden des BA Prozessgestaltung an der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW entwickelten.
Im Folgenden sind die weiteren Aktivtiäten von INES und lokalen Partner:innen in Basel einzusehen:
PROGRAMM UND IMPRESSIONEN INES FORUM KASERNE BASEL
Der offizielle Start der Tour de Nouvelle Suisse Basel fand am 22. Oktober mit einem öffentlichen Forum in der Kaserne Basel statt. Das Forum war zugleich Start eines zweiwöchigen öffentlichen Programms mit einem Stadtrundgang zu Geschichten aus dem Basler Migrationsuntergrund, sowie Gesprächen zur Gestaltung des Bürgerrechts und Debatten zu Rassismus und zur sozialen Frage.
16 Uhr – 18.30 Uhr: INES Club #NeueSchweiz (Reithalle)
Der «INES Club #NeueSchweiz» ist ein neuartiges Format, welches das Institut Neue Schweiz INES entwickelt hat, um verschiedene Perspektiven, Meinungen, Einschätzungen und Herangehensweisen aus Kunst, Aktivismus, Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Wirtschaft zusammenzubringen. Das Ziel ist, aktuelle Herausforderungen auf der Schnittstelle Migration und wichtigen Gesellschaftsthemen zu debattieren.
Am 22. Oktober 2022 wurde dieses Format als demokratisches Werkzeug erstmals öffentlich durchgeführt und eingeübt. Thematisch widmeten wir uns der Frage des Antirassismus: Wo schafft der Antirassismus neue Solidarität? Wo trägt er zu Spaltungen bei? Gemeinsam mit interessierten Personen aus dem Publikum tauschten wir verschiedene Perspektiven aus, versuchten Zusammenhänge zu finden und suchten nach Deutungsangeboten für die Demokratisierung der Demokratie.
Teilnehmende waren u.a. Anouchka Gwen, Jonas Balmer, Nadia Baghdadi, Michael Bischof, Marianne Helfer, Henri-Michel Yére, Claudia Wilopo, Sandra King-Savic, Nora Refaeil, Inés Mateos, Asmaa Dehbi, Alain Stampfli, Cristina Vega, Halua Pinto de Magalhães und Kijan Espahangizi.
Moderation: Anisha Imhasly
18.30 – 19:45 Uhr: Pause und Austausch (Rossstall II)
Das Institut Neue Schweiz INES lud alle Teilnehmenden des Forums zum leckeren Abendbuffet ein, welches von der Initiative Manger sans fontrières vom Restaurant du Coeur zubereitet wurde. Hier hatten wir auch die Möglichkeit, uns in ungezwungener Atmosphäre auszutauschen oder einfach nur auszuruhen.
20.00 – 21.15 Uhr: Schwar zenbach Kompl ex - Not the Same Procedure! (Rossstall I)
Nein, nicht immer wieder vergessen! Die Arbeitsgemeinschaft Schwar zenbach Kompl ex sammelt Erinnerungen an unsichtbaren Rassismus und Widerstand vor, während und nach der Schwarzenbach-Initiative von 1970. Wütend, melancholisch, ehrlich und roh schwemmen die Erinnerungen und Utopien an die Oberfläche: Literarische Analysen seziert die böse Banalität der migrationspolitischen Sprache. Soundcollagen machen die persönlichen und gesellschaftlichen Geräusche von Erinnern und Vergessen spürbar. Eine satirische Rede ans Volk entlarvt die antidemokratischen «Schweizermacher». Biografische und filmische Flashbacks manifestieren Basel als postmigrantische Stadt. Der Abend der Appelle wurde 2021 am Theaterspektakel Zürich uraufgeführt und schafft am INES Forum eine Verbindung zu lokalen Geschichten und Erinnerungen aus Basel.
Mit folgenden Personen: Gabriella Coccioli, Migmar Dhakyel, Inés Mateos, Adèle Villiger, Rohit Jain, Paola De Martin, Kerim El-Mokdad, Rami Msallam, Eulalie Déguénon, Guido Henseler und Erik Altorfer
21.15 – 21.35 Uhr: Abschlusssalon – Visionen für ein Neues Basel (Rossstall I)
Im Rahmen eines dynamischen SALONS MEIN POSTMIGRANTISCHES BASEL griffen während des ganzen Tages Kunstschaffende, Aktivist:innen und weitere Personen verschiedener Generationen aus dem postmigrantischen Basel lustvoll ihre Wünsche und Visionen für eine NEUE SCHWEIZ, ein neues NEUES BASEL auf, u.a. mit Gianna Raineri (Catapult), Amina Trevisan, Mustafa Atici, Verein Mitstimme, Maja Bagat (Volkshochschule beider Basel).
21.35 – 02.00 Uhr: Party mit DJ el_vira und OKRA Collective (Imani und Mirco) (Rossstall II)
Nach dem 22. Oktober gab es ein öffentliches Programm:
Mit einem Audio-Walk aus dem Migrationsuntergrund, der in Zusammenarbeit mit dem Bachelor für Prozessgestaltung am HyperWerk der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW in Basel entwickelt wurde. Siehe Audio Walk weiter unten.
ÖFFNUNGSPROZESS MIT VOLKSHOCHSCHULE BEIDER BASEL
Mit dem ersten Standort in der Tour de Nouvelle Suisse hat INES in Basel verschiedene Öffnungsprozesse von Institutionen angestossen und die Volkshochschule beider Basel (VHSBB) bei den ersten Öffnungsschritten begleitet.
Dafür startete die VHSBB mit Unterstützung von INES einen Prozess, bei dem es darum geht, die Schule vielfältiger und offener zu gestalten. Dabei geht es der VHSBB darum, der grossen Vielfalt der Basler Gesellschaft Rechnung zu tragen – in Basel haben 53% der Bevölkerung einen Migrantionshintergrund. Es geht aber auch stark darum, sich als öffentliche Institution selber so zu verändern, dass sie für diese vielfältige Gesellschaft zukunftsfähig wird.
Das Interview mit Adrian Portmann und Maja Bagat von der Volkshochschule beider Basel findest du hier in unserem Blog.
Fragen dazu können gerne an die Projektleitung gestellt werden: institut@nouvelle-suisse.ch
AUDIO-WALK "BASEL BLEIBT POSTMIGRANTISCH"
In Zusammenarbeit mit Studierenden und Alumni des Bachelor-Studiengangs für Prozessgestaltung am HyperWerk der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW in Basel hat INES im Rahmen der Tour de Nouvelle Suisse Basel einen Audio-Walk entwickelt.
UNTERSÜTZT DURCH
Stiftung Mercator Schweiz
Eidgenössische Kommission für Migration (EKM)
Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft (SGG)
Christoph Merian Stiftung
Eidgenössische Fachstelle für Rassismusbekämpfung (FRB)
mercoledì, 14. settembre 2022
Da Asmaa Dehbi, Vorstandsmitglied INES
Diversity ist das Wort der Stunde und scheint Garant für eine gerechte und plurale Gesellschaft zu sein. Mit dem Erhalt des Swiss Diversity Awards in der Kategorie «Religion» nimmt die Preisträgerin und INES-Vorstandsmitglied Asmaa Dehbi eine kurze Einordnung des Diversitätsbegriffs vor.
giovedì, 19. maggio 2022
Da Fanny de Weck & Tarek Naguib
Fanny de Weck und Tarek Naguib diskutieren über die Möglichkeiten und Grenzen des Rechts im Kampf um ein Ausländer-, Asyl- und Bürgerrecht frei von Willkür und dafür mehr Gerechtigkeit. Dabei sind sie sich nicht immer einig, was mit einem Rechtsstreit vor Gericht erreicht werden kann und was nicht: wo seine Potenziale und wo seine Grenzen liegen? Letztlich geht es ihnen aber beiden darum, dass die Grund- und Menschenrechte von Menschen mit Migrationsgeschichte und Rassismuserfahrung auch umgesetzt werden - und dafür muss gekämpft werden.
giovedì, 23. dicembre 2021
Da Institut Neue Schweiz
In diesem letzten Blog-Beitrag im 2021 geben wir einen Einblick in die vier Vernissagen zum jüngst erschienenen HANDBUCH NEUE SCHWEIZ. Uns war es wichtig, Themen aufzugreifen, die das Institut Neue Schweiz INES auch im kommenden Jahr beschäftigen werden: ein neues Bürgerrecht, eine vielstimmige Bürger:innenschaft, diskriminierungsfreie Teilhabe und eine Schweiz, die für ihr globales Handeln Verantwortung übernimmt.
venerdì, 10. settembre 2021
Da Anisha Imhasly
An einem Samstagnachmittag anfangs Juni fanden sich rund fünfzig Menschen in der Gessnerallee Zürich ein, um auf Einladung von INES unter dem Titel „Demokratie und Vielfalt in der Kultur – eine kulturpolitische Debatte“ zu erfahren, wie es um diese Vielfalt in der Kultur bestellt ist. Dies vor dem Hintergrund eines zentralen Anliegens seitens INES: Nämlich, dass sich die demografische Realität der Schweiz in seinen Institutionen – etwa in Politik und Verwaltung, Recht, Medien, Bildung und Kultur – viel stärker abbilden muss. Was hier folgt, ist eine subjektive Einordnung der Diskussionen bzw. einige weiterführende Gedanken zum Thema.
domenica, 30. maggio 2021
Da Institut Neue Schweiz und Demokratische Juristinnen und Juristen Zürich
In der Schweiz können seit je her Menschen, die hier geboren und aufgewachsen sind, ausgeschafft werden. Nur weil sie den Schweizer Pass nicht besitzen. Mit Annahme der Ausschaffungsinitiative und Verschärfungen im Bürgerrecht hat sich die Situation noch mehr verschlechtert. Rechtsanwalt Babak Fargahi, Filmhistorikerin Marcy Goldberg, Buket Bicer-Zimmermann, Schwester eines in die Türkei ausgeschafften Secondo, und Ständerat Paul Rechsteiner haben am 24. Mai 2021 im Rahmen der Veranstaltungsreihe Kosmopolitics über diese Missstände gesprochen. Hier kann das Video angesehen werden.
lunedì, 16. gennaio 2023
Da Institut Neue Schweiz
Eine Runde der Schweizer Think-Tanks und Foresight Organisationen ist 2022 zusammengekommen, um über die Herausforderungen für die Demokratie zu diskturieren. Das Treffen fand auf Einladung der Stiftung Mercator Schweiz und der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft statt. Ziel war es, offensichtliche wie verborgene Entwicklungen zusammenzutragen sowie konkrete Massnahmen zur Stärkung und Entwicklung der Demokratie der Schweiz zu identifizieren.
venerdì, 1. maggio 2020
Da INES Istituto Nuova Svizzera
La pandemia del coronavirus non è solo una crisi sanitaria, ma anche sociale ed economica. Molte persone sono minacciate dalla disoccupazione, dipenderanno dall'aiuto sociale e dovranno indebitarsi, anche in Svizzera. Ciò ha enormi conseguenze finanziarie e sociali, ma anche - cosa che molti non sanno - legali. Il criterio dell'"integrazione economica" svolge un ruolo decisivo nelle decisioni relative al permesso di residenza e alla naturalizzazione. La pandemia del coronavirus è quindi una minaccia esistenziale per molte persone. Ciò riguarda potenzialmente un quarto della popolazione residente che non ha la cittadinanza svizzera, ma che sostiene e contribuisce a costruire il paese quotidianamente.
venerdì, 30. giugno 2023
Da Tarek Naguib
Um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen, braucht es laut INES eine verfassungsrechtliche Regelung, welche ein Gesetz zur Bekämpfung von Diskriminierung und Förderung der Gleichstellung verlangt. In diesem Sinne entwickelte INES-Co-Geschäftsleiter und Jurist Tarek Naguib eine Vorlage für ein Rahmengesetz zur Bekämpfung jeder Form von Diskriminierung.
mercoledì, 14. settembre 2022
Da Asmaa Dehbi, Vorstandsmitglied INES
Diversity ist das Wort der Stunde und scheint Garant für eine gerechte und plurale Gesellschaft zu sein. Mit dem Erhalt des Swiss Diversity Awards in der Kategorie «Religion» nimmt die Preisträgerin und INES-Vorstandsmitglied Asmaa Dehbi eine kurze Einordnung des Diversitätsbegriffs vor.
giovedì, 23. dicembre 2021
Da Institut Neue Schweiz
In diesem letzten Blog-Beitrag im 2021 geben wir einen Einblick in die vier Vernissagen zum jüngst erschienenen HANDBUCH NEUE SCHWEIZ. Uns war es wichtig, Themen aufzugreifen, die das Institut Neue Schweiz INES auch im kommenden Jahr beschäftigen werden: ein neues Bürgerrecht, eine vielstimmige Bürger:innenschaft, diskriminierungsfreie Teilhabe und eine Schweiz, die für ihr globales Handeln Verantwortung übernimmt.
domenica, 30. maggio 2021
Da Institut Neue Schweiz und Demokratische Juristinnen und Juristen Zürich
In der Schweiz können seit je her Menschen, die hier geboren und aufgewachsen sind, ausgeschafft werden. Nur weil sie den Schweizer Pass nicht besitzen. Mit Annahme der Ausschaffungsinitiative und Verschärfungen im Bürgerrecht hat sich die Situation noch mehr verschlechtert. Rechtsanwalt Babak Fargahi, Filmhistorikerin Marcy Goldberg, Buket Bicer-Zimmermann, Schwester eines in die Türkei ausgeschafften Secondo, und Ständerat Paul Rechsteiner haben am 24. Mai 2021 im Rahmen der Veranstaltungsreihe Kosmopolitics über diese Missstände gesprochen. Hier kann das Video angesehen werden.
venerdì, 1. maggio 2020
Da INES Istituto Nuova Svizzera
La pandemia del coronavirus non è solo una crisi sanitaria, ma anche sociale ed economica. Molte persone sono minacciate dalla disoccupazione, dipenderanno dall'aiuto sociale e dovranno indebitarsi, anche in Svizzera. Ciò ha enormi conseguenze finanziarie e sociali, ma anche - cosa che molti non sanno - legali. Il criterio dell'"integrazione economica" svolge un ruolo decisivo nelle decisioni relative al permesso di residenza e alla naturalizzazione. La pandemia del coronavirus è quindi una minaccia esistenziale per molte persone. Ciò riguarda potenzialmente un quarto della popolazione residente che non ha la cittadinanza svizzera, ma che sostiene e contribuisce a costruire il paese quotidianamente.
giovedì, 19. maggio 2022
Da Fanny de Weck & Tarek Naguib
Fanny de Weck und Tarek Naguib diskutieren über die Möglichkeiten und Grenzen des Rechts im Kampf um ein Ausländer-, Asyl- und Bürgerrecht frei von Willkür und dafür mehr Gerechtigkeit. Dabei sind sie sich nicht immer einig, was mit einem Rechtsstreit vor Gericht erreicht werden kann und was nicht: wo seine Potenziale und wo seine Grenzen liegen? Letztlich geht es ihnen aber beiden darum, dass die Grund- und Menschenrechte von Menschen mit Migrationsgeschichte und Rassismuserfahrung auch umgesetzt werden - und dafür muss gekämpft werden.
venerdì, 10. settembre 2021
Da Anisha Imhasly
An einem Samstagnachmittag anfangs Juni fanden sich rund fünfzig Menschen in der Gessnerallee Zürich ein, um auf Einladung von INES unter dem Titel „Demokratie und Vielfalt in der Kultur – eine kulturpolitische Debatte“ zu erfahren, wie es um diese Vielfalt in der Kultur bestellt ist. Dies vor dem Hintergrund eines zentralen Anliegens seitens INES: Nämlich, dass sich die demografische Realität der Schweiz in seinen Institutionen – etwa in Politik und Verwaltung, Recht, Medien, Bildung und Kultur – viel stärker abbilden muss. Was hier folgt, ist eine subjektive Einordnung der Diskussionen bzw. einige weiterführende Gedanken zum Thema.
lunedì, 16. gennaio 2023
Da Institut Neue Schweiz
Eine Runde der Schweizer Think-Tanks und Foresight Organisationen ist 2022 zusammengekommen, um über die Herausforderungen für die Demokratie zu diskturieren. Das Treffen fand auf Einladung der Stiftung Mercator Schweiz und der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft statt. Ziel war es, offensichtliche wie verborgene Entwicklungen zusammenzutragen sowie konkrete Massnahmen zur Stärkung und Entwicklung der Demokratie der Schweiz zu identifizieren.
venerdì, 30. giugno 2023
Da Tarek Naguib
Um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen, braucht es laut INES eine verfassungsrechtliche Regelung, welche ein Gesetz zur Bekämpfung von Diskriminierung und Förderung der Gleichstellung verlangt. In diesem Sinne entwickelte INES-Co-Geschäftsleiter und Jurist Tarek Naguib eine Vorlage für ein Rahmengesetz zur Bekämpfung jeder Form von Diskriminierung.