lundi, 15. avril 2019
De Uğur Gültekin
Dieser Artikel wurde im September 2016 über Noisey veröffentlicht. Er erscheint auf dem INES-Blog mit der freundlichen Genehmigung von Vice Schweiz.
Ich bin 1988 im Alter von vier Jahren mit meinen Eltern aus Nordkurdistan über die Mittelmeerroute in die Schweiz geflüchtet. Für mich sollte Mani Matter eine entscheidende Rolle beim Kennenlernen meiner neuen Heimat und bei meiner Sozialisation spielen.
Meinen ersten Kontakt mit den Liedern Mani Matters hatte ich 1995 im Alter von 11 Jahren. Damals fand ich die Texte vor allem einfach witzig und unterhaltsam. Es machte mir Spass, sie im Musikunterricht auswendig zu lernen und mit der ganzen Klasse zu singen. Dass hinter der Story des Todes eines stadtbekannten Katers im Lied "Dr Ferdinand isch gstorbe" verschiedene Ebenen und Interpretationsmöglichkeiten stecken, sollte sich mir erst einige Jahre später erschliessen. Bis heute bin ich überrascht, wie Matter und seine Texte mich berühren, mich gedanklich anregen und mich, je nach meiner Entwicklungsstufe und meinem Wissensstand, immer wieder neu herausfordern und mir ungesehene Blickwinkel auf Thematiken ermöglichen. So entwickelte sich das fröhliche Festlied zum Abgang eines verstorbenen Katers, in das ich nichts weiter interpretierte, mit den Jahren zu einem Lobgesang auf alle Paradiesvögel, auf alle stadtbekannten bunten Hunde und Originale und deren alternativen Lebensentwürfe, die möglicherweise eher zum Scheitern prädestiniert sind. Mani Matters Lieder sind nicht einfach nur Produkte, die man konsumiert. Der Zuhörer und seine Reflexion machen die Lieder zu dem, was sie sind. Sie können nicht nur für jeden Einzelnen etwas anderes aussagen, nein, auch ein Einzelner kann einen einzigen Song Mani Matters auf verschiedene Arten interpretieren.
Mani Matter—"Dr Ferdinand"
"dr Ferdinand isch gschtorbä oje oje oje
dr Ferdinand isch gschrorbä es duät mer hüt nu we,
er wo so vill hät gworbä um liäbi im Quartier,
dr Ferdinand isch gschtorbä das armä Tier"
Ich bin 1988 im Alter von vier Jahren mit meinen Eltern aus Nordkurdistan über die Mittelmeerroute in die Schweiz geflüchtet. Für mich sollte Mani Matter eine entscheidende Rolle beim Kennenlernen meiner neuen Heimat und bei meiner Sozialisation spielen: Er brachte mir in der Primarschule mit "E Löl, e blöde sie, e glünggi un e sürmel" nicht nur lustige schweizerdeutsche Schimpfwörter bei, sondern weckte in mir mit seiner Verspieltheit in Liedern wie "Heidi", "S Lotti schilet" oder "Dialog im Strandbad" die Freude an den Eigenheiten der schweizerdeutschen Dialekte. Seine Lieder bauten definitiv auch eine Brücke zu meinen Schweizer Mitschülern und zu deren Kultur. Mani Matter vermittelte mir urschweizerische Werte wie Zurückhaltung auf "Hemmige" oder Pragmatik und Gelassenheit mit "Zündhölzli" und entfachte damit vielleicht auch einen kleinen Kampf der Kulturen in mir.
Mani Matter—"Schimpfwörter si Glückssach"
"e Löl, e blöde Siech, e Glünggi un e Sürmel
hei einisch zämme Krach gha, es risegrosses Gstrürm u
dr Glünggi het zum Löl gseit, är syg e blöde Siech
und dr isch sofort zum Sürmel, was ja o nid jede miech"
Wenn ich jemandem die Schweiz erklären dürfte, wenn ich dieser Person erzählen dürfte, wie wir hier denken, wie wir reden, fühlen und die Welt sehen: Ich würde ihr Mani Matters Lieder vorspielen. Sie sind ein Psychogram der Schweiz, ihrer Bewohner, ihrer Geschichte und den daraus resultierenden Gepflogenheiten. Dass die Lieder auch über 40 Jahren nach Matters Tod nicht an Relevanz und Aktualität eingebüsst haben, beweist, was für ein grosser Chansonier, Lyriker und Analytiker er war. Mani Matter ist auch heute noch relevant, was sich an seiner grossen Popularität innerhalb der Schweizer Bevölkerung messen lässt. Offenbar trifft er auch 40 Jahre nach seinem Tod den Nerv der Zeit, weil er in seinen Texten für die Grundvoraussetzungen von gesunden, demokratischen Debatten argumentierte: Er plädierte mit Liedern wie "Dr Alpeflug" fürs Zuhören und fürs Aufeinanderzugehen und forderte die Menschen mit Chansons wie "Ir Ysebahn" zum Perspektivenwechsel und zur Empathie auf. Obwohl ihm dabei das aktuelle Zeitgeschehen, allem voran wohl die Psychologie des Kalten Kriegs, und sein persönlicher Erfahrungsschatz aus seinem eigenen Leben als Inspirationsquelle dienten, können diese Plädoyers ganz einfach auch auf aktuelle Themen der heutigen Zeit angewandt werden.
Mani Matter—"Dr Alpeflug"
"Da rüef dä wo hinde sitzt: 'Lue ds Bänzin geit us, muesch lande'
'Wie? Was seisch', rüeft dr Pilot, 'los, i ha di nid verstande'
'Wie? Was hesch gseit', rüeft dä hinde, 'warum landisch nid sofort?'
'Red doch lüter', rüeft dä vorne, 'bi däm krach ghör i kes Wort'"
Was ich an Mani Matters Werk auch sehr bemerkenswert finde, ist, dass seine Kunst grosse Teile der Bevölkerung berührt, und sich sehr viele junge Menschen mit seinem Werk auseinandersetzen, aufrichtig identifizieren können und darum auch immer wieder Bezug darauf nehmen. Die Identifizierung mit lokaler Kultur, die sich in einer lokalen Sprache mit ebenso lokalen Themen und Inhalten beschäftigt, kann vor allem bei jungen Menschen eine wichtige Rolle bei der Bildung eines gesunden Gemeinschaftsgefühls spielen. In einer Zeit, in der traditionelle Schweizer Kultur vor allem vom rechten politischen Spektrum für sich vereinnahmt wird, in der Jodel, das Handörgeli und das Hackbrett als rechts, ländlich und konservativ kategorisiert werden, hat sich Mani Matters Werk zu einer neuen Ausprägung von Schweizer Folklore entwickelt, die auch Jungen, Urbanen und Zugezogenen Heimatgefühle vermittelt und Identität stiftet. Sein Werk verzichtet dabei gänzlich auf die Ideologisierung und Instrumentalisierung des Begriffs der Heimat und ist trotzdem gesellschaftspolitisch relevant, nimmt subtil, aber ganz bestimmt klare Positionen ein in der laufenden Wertedebatte und widerspiegelt dabei höchst präzis die Seele und den Rhythmus der Schweiz, sodass jeder "Swissness"-Marketingexperte blass wird vor Neid. Und: Mani Matter schliesst die Rechten, Ländlichen und Konservativen dennoch nicht aus.
Mani Matter—"Ir Ysebahn"
"ir Ysebahn sitze die einte eso
dass si alles was chunnt scho zum Vorus gseh cho
und dr Rügge zuechehre dr Richtigig vo wo… dr Zug chunt
die andere sitze im Bank vis-à-vis
dass si lang no chöi gseh wo dr Zug scho isch gsy
und dr Rügge zuechehre dr Richtig wohi… dr Zug fahrt"
Nicht nur wegen der Freude am Spiel mit der Mundartsprache und somit der Liebe zu einem wichtigen Teil der schweizerischen Eigenheit und Identität, mochte ich Mani Matter von Anfang an. Es war auch nicht alleine die Doppelbödigkeit seiner Texte oder seine Fähigkeit, die kompliziertesten Sachverhalte aufs Wesentlichste zu komprimieren, nein. Je älter ich wurde, desto stärker setzte ich mich mit den Inhalten hinter den Texten auseinander und mir wurde klar: Mir gefallen Mani Matters Positionen. Zumindest wie ich diese verstehe und interpretiere. Im Lied "Dene wos guet geyt" singt er unmissverständlich von Chancengleichheit und von Einkommens- und Vermögensverteilung. Er betont dabei die Wichtigkeit von sozialer Gerechtigkeit und dass es für das Erreichen genau dieser, Zugeständnisse seitens der oberen Schichten und der wirtschaftlichen Elite braucht, dass eine gerechtere Gesellschaft eine stabilere ist und dass das letztendlich allen Teilen der Gesellschaft zugutekommt.
Im Chanson "Dynamit" macht er sich nicht nur Gedanken über die Zerbrechlichkeit und Verwundbarkeit der Demokratie, sondern stellt gleichwohl die Fragen, wieviel hinter dem grossen Versprechen der Demokratie wirklich steckt und was eine offene und pluralistische Gesellschaft an Meinungen und Ansichten ertragen muss, soll und kann. "Usemene leere gygechaste" ist eine klare Positionierung gegen den Krieg, mit seiner ganzen Brutalität und seinem Vernichtungswahn. Das Lied spitzt die Aussage zu, dass die Kriege der Welt auf dem Rücken des kleinen Mannes ausgetragen werden und die unteren Schichten einer Gesellschaft die Leidtragenden dieser Auseinandersetzungen sind. "Dr Hansjakob & S Babettli" kann als Aufforderung an Medien und Gesellschaft verstanden werden, stets das Handeln der Obrigkeiten in Frage zu stellen, sich, wenn nötig, gegen diese aufzulehnen und gegen Ungerechtigkeiten zu protestieren. Alles Themen und Fragen, die auch heute noch hochaktuell sind und keineswegs an Brisanz verloren haben—im Gegenteil.
Mani Matter—"Dene wos guet geit"
"dene wos guet geit giengs besser
giengs dene besser wos weniger guet geit
was aber nid geit ohni dass's dene
weniger guet geit wos guet geit
drum geit weni für dass es dene
besser geit wos weniger guet geit
und drum geits o dene nid besser
wos guet geit"
Was bleibt, sind mehr als nur Mani Matters Lieder. Es bleiben seine Ansichten, sein Blick auf die Schweiz und die Welt und die daraus resultierende Haltung. Ich verstehe sein Werk unter anderem als ein Statement für eine durchlässige Gesellschaftsstruktur, eine demokratische Wirtschaftsordnung und eine humanistische Grundhaltung. Ich frage mich, wie Mani Matter die grossen Probleme unserer Zeit, wie die sogenannte Flüchtlingskrise, die Klimaerwärmung oder den aufstrebenden Populismus kommentiert und reflektiert hätte. Und habe eine konkrete Antwort darauf: Ich muss seine Lieder hören.
lundi, 16. septembre 2024
De Stefanie Kurt
Le parcours menant à l’obtention du passeport suisse s’apparente symboliquement à un marathon parsemé d’obstacles. Le marathon, la discipline de course à pied la plus longue en athlétisme, correspond à la durée de séjour requise pour qu’une personne étrangère puisse déposer une demande de naturalisation. La course à obstacles, elle, se réfère aux défis qu’elle doit maîtriser. C’est en faisant preuve d’endurance et en franchissant tous les obstacles que la personne étrangère peut se voir délivrer le passeport suisse en franchissant la ligne d’arrivée.
TOUR DE NOUVELLE SUISSE – ROMANDIE LAUSANNE
27.février 2025 18:30 – 22:00
Pour une Nouvelle Citoyenneté – Étape II
Die Tour de Nouvelle Suisse hat nach den Besuchen in Basel und der Ostschweiz sowie mit dem Event Genf ihren letzten Halt erreicht: Wir bleiben in der Romandie und laden am Donnerstag, 27. Februar 2025, am Abend zu einem Netzwerktreffen und einer Podiumsgespräch mit spannenden Gäst:innen im Pôle Sud in Lausanne ein
lundi, 19. août 2024
De Sandra King-Savić
Selon l’Office fédéral de la statistique, 2,4 % ou environ 179 000 personnes – couramment appelées secondos – sans nationalité suisse appartiennent à la catégorie des « ressortissants étrangers » de la deuxième génération. Pour ces personnes, il n’y a pas de naturalisation facilitée malgré de nombreuses interventions en ce sens. Ainsi, ces individus, en partie nés, élevés et socialisés en Suisse, doivent se soumettre à la procédure de naturalisation ordinaire avec tous les critères d’intégration qu’elle implique. Autrement dit, on exige de ces personnes le même niveau d’intégration que doivent démontrer toutes les personnes immigrées.
lundi, 12. août 2024
De Kijan Espahangizi
Le thème de l’intégration polarise. Il existe différentes conceptions de ce que signifie l’intégration. Ces divergences marquent également le débat sur la naturalisation en Suisse. Les uns estiment que la nationalité est l’aboutissement d’un long processus d’intégration et d’adaptation que les personnes immigrées doivent traverser avant de pouvoir être reconnues comme membres à part entière de la société. Les autres envisagent l’intégration comme une forme de participation à la société plutôt qu’une adaptation individuelle. Il incomberait donc également à la société d’accueil de la rendre possible, notamment par l’accès à des droits égaux. Dans cette optique, la naturalisation représente une condition importante en vue de réaliser l’intégration. D’autres encore, en particulier dans la deuxième et la troisième génération, perçoivent l’ensemble du débat sur l’intégration comme un affront, voire même comme une forme de racisme : comme si l’on n’était pas déjà originaire de Suisse depuis longtemps, même sans passeport rouge. Tout le monde parle d’intégration, mais pense à des choses différentes dans son discours.
lundi, 1. juillet 2024
De Simone Prodolliet
Certains cercles avancent qu’il est trop radical d’exiger un droit à la naturalisation. D’une part, il y a ceux qui craignent qu’une telle requête effraie le « peuple » et conduise à un rejet écrasant et colossal dans les urnes. On n’aurait ainsi rien gagné : au contraire, en essayant de faciliter la naturalisation, on risquerait de faire un grand saut en arrière et d’aller jusqu’à perdre les progrès accomplis à ce jour.
vendredi, 21. juin 2024
De Georg Kreis
_
Paru dans le cadre de la publication INES « Argumentaire pour une nouvelle citoyenneté », 20 avril 2024.
La version française. La version française de l'« Argumentaire pour une nouvelle citoyenneté » sera progressivement publiée sur le blog au cours des prochaines semaines et fera l'objet d'un événement public cet automne à Lausanne avec la présentation de la version imprimée. Plus d'informations suivront avant les vacances d'été en juin. En cas de questions ou d'intérêt, vous pouvez contacter les responsables du projet Giorgia Piffaretti ou Maria-Cecilia Quadri . _
La citoyenneté est, de nos jours, le plus souvent évoquée en lien avec d’enjeux actuels. Un regard sur l’histoire offre néanmoins une meilleure compréhension des défis d’aujourd’hui.
jeudi, 13. juin 2024
De Barbara von Rütte
Paru dans le cadre de la publication INES « Argumentaire pour une nouvelle citoyenneté », 20 avril 2024.
La version française. La version française de l'« Argumentaire pour une nouvelle citoyenneté » sera progressivement publiée sur le blog au cours des prochaines semaines et fera l'objet d'un événement public cet automne à Lausanne avec la présentation de la version imprimée. Plus d'informations suivront avant les vacances d'été en juin. En cas de questions ou d'intérêt, vous pouvez contacter les responsables du projet Giorgia Piffaretti ou Maria-Cecilia Quadri .
En sa qualité d'appartenance à un Etat, la citoyenneté a nécessairement une fonction à la fois inclusive et exclusive. D'un point de vue juridique, une personne appartient à un Etat – ou à plusieurs, dans le cas de personnes ayant une double nationalité ou une nationalité multiple – mais pas à tous les autres Etats. On a ce passeport, mais pas un autre. Quelqu'un peut exercer des droits politiques là-bas, mais pas ici.
lundi, 27. mai 2024
De Rohit Jain
Paru dans le cadre de la publication INES « Argumentaire pour une nouvelle citoyenneté », 20 avril 2024.
La version française de l'« Argumentaire pour une nouvelle citoyenneté » sera progressivement publiée sur le blog au cours des prochaines semaines et fera l'objet d'un événement public cet automne à Lausanne avec la présentation de la version imprimée. Plus d'informations suivront avant les vacances d'été en juin. En cas de questions ou d'intérêt, vous pouvez contacter les responsables du projet Giorgia Piffaretti ou Maria-Cecilia Quadri .
Vous connaissez peut-être cette image : le dimanche des élections ou des votations, les président.e.s des principaux partis suisses se font face au cours d'un grand débat télévisé et interprètent la volonté du peuple : « le peuple » a dit cela, il pense comme ceci et fonctionne comme cela. Je me demande alors: qui est donc ce « peuple » dont tout le monde parle ? Et pourquoi personne ne s'inquiète sérieusement d'une démocratie dans laquelle plus d'un quart de la population, soit plus de deux millions de personnes, n'a aucun droit politique au niveau national en raison de ses origines ou – du moins indirectement – en raison de sa couleur de peau ?
jeudi, 24. août 2023
De Inés Mateos
Avec le premier site du Tour de Nouvelle Suisse, INES a initié différents processus d'ouverture des institutions à Bâle, et a accompagné l'Université populaire des deux Bâle (VHSBB) dans les premières étapes d'ouverture. Dans cet objectif, la VHSBB a initié, avec le soutien d'INES, un processus de transformation axé sur la diversité. Il s'agit pour la VHSBB de tenir compte de la grande diversité de la société bâloise (à Bâle, 53% de la population est issue de la migration), mais aussi de se transformer de manière à répondre au futur de cette société hétérogène.
samedi, 23. avril 2022
De Rahel El-Maawi, Rohit Jain, Franziska Schutzbach, Tarek Naguib
Die Arbeit des Institut Neue Schweiz INES ist vom Wunsch geprägt, laufende Debatten zu Migration, Diversität und Antirassismus zu dokumentieren, verschiedene Ansätze in Austausch zu bringen und offene strategische Fragen zu diskutieren. Im folgenden Gespräch thematisieren Rahel El-Maawi, Franziska Schutzbach, Tarek Naguib und Rohit Jain Fragen rund um Identitätspolitik, Repräsentation und Intersektionalität und verbinden diese miteinander. Ein Blogbeitrag in zwei Teilen. Zum Teil 2 des Gesprächs zu Antirassismus in the Making.
vendredi, 25. février 2022
De Tino Plümecke & Linda Supik
Der Anstieg der Todesfälle bei Menschen ohne Schweizer Pass ist mit 21,8 Prozent während des Pandemie-Jahres 2020 fast doppelt so hoch wie der von Menschen mit Schweizer Staatsangehörigkeit. Während die Sterberate bei Frauen mit Schweizer Staatsangehörigkeit in den untersuchten Altersgruppen 45- bis 64-Jährige und 65- bis 74-Jährige leicht abnahmen, stiegen die Sterberaten bei Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit im Vergleich zum Vorjahr deutlich an. Dies ergibt eine Auswertung der statistischen Daten des Bundes durch unsere Gastautor*innen Tino Plümecke und Linda Supik.
jeudi, 23. décembre 2021
De Institut Neue Schweiz
In diesem letzten Blog-Beitrag im 2021 geben wir einen Einblick in die vier Vernissagen zum jüngst erschienenen HANDBUCH NEUE SCHWEIZ. Uns war es wichtig, Themen aufzugreifen, die das Institut Neue Schweiz INES auch im kommenden Jahr beschäftigen werden: ein neues Bürgerrecht, eine vielstimmige Bürger:innenschaft, diskriminierungsfreie Teilhabe und eine Schweiz, die für ihr globales Handeln Verantwortung übernimmt.
lundi, 29. novembre 2021
De Institut Neue Schweiz
Das HANDBUCH NEUE SCHWEIZ (Diaphanes Verlag) ist ab sofort im Buchhandel erhältlich - voller Migration, Vielfalt und Mehrfachzugehörigkeit. Es schafft eine vielstimmige Plattform, die zum Nachdenken, zum Gespräch und zur Diskussion einladen möchte - und die vor allem Mut machen soll: solidarisch und selbstkritisch. Wer sich ein Bild machen möchte, kann hier die Einleitung lesen.
lundi, 29. novembre 2021
De Institut Neue Schweiz
Le MANUEL «NOUVELLE SUISSE» (Diaphanes Verlag) est maintenant disponible en librairie - plein de migration, de diversité et d'appartenance multiple. Il crée une plate-forme multivoix qui souhaite inviter à la réflexion, à la conversation et à la discussion – et qui doit avant tout encourager: solidairement et en autocritique. Si vous voulez vous en faire une idée, vous pouvez lire l'introduction ici.
vendredi, 10. septembre 2021
De Anisha Imhasly
An einem Samstagnachmittag anfangs Juni fanden sich rund fünfzig Menschen in der Gessnerallee Zürich ein, um auf Einladung von INES unter dem Titel „Demokratie und Vielfalt in der Kultur – eine kulturpolitische Debatte“ zu erfahren, wie es um diese Vielfalt in der Kultur bestellt ist. Dies vor dem Hintergrund eines zentralen Anliegens seitens INES: Nämlich, dass sich die demografische Realität der Schweiz in seinen Institutionen – etwa in Politik und Verwaltung, Recht, Medien, Bildung und Kultur – viel stärker abbilden muss. Was hier folgt, ist eine subjektive Einordnung der Diskussionen bzw. einige weiterführende Gedanken zum Thema.
vendredi, 10. septembre 2021
De Anisha Imhasly
Un samedi après-midi au début du mois de juin, une cinquantaine de personnes se sont rassemblées à la Gessnerallee de Zurich pour apprendre, à l'invitation de l'INES, sous le titre «Démocratie et diversité dans la culture: un débat sur la politique culturelle», ce qu'il en est de cette diversité dans la culture. Ceci dans le contexte d'une préoccupation centrale de la part d'INES: à savoir que la réalité démographique de la Suisse doit se refléter beaucoup plus fortement dans ses institutions, par exemple dans la politique et l'administration, le droit, les médias, l'éducation et la culture. Ce qui suit est une classification subjective des discussions ou quelques idées supplémentaires sur le sujet.
dimanche, 30. mai 2021
De Institut Neue Schweiz und Demokratische Juristinnen und Juristen Zürich
In der Schweiz können seit je her Menschen, die hier geboren und aufgewachsen sind, ausgeschafft werden. Nur weil sie den Schweizer Pass nicht besitzen. Mit Annahme der Ausschaffungsinitiative und Verschärfungen im Bürgerrecht hat sich die Situation noch mehr verschlechtert. Rechtsanwalt Babak Fargahi, Filmhistorikerin Marcy Goldberg, Buket Bicer-Zimmermann, Schwester eines in die Türkei ausgeschafften Secondo, und Ständerat Paul Rechsteiner haben am 24. Mai 2021 im Rahmen der Veranstaltungsreihe Kosmopolitics über diese Missstände gesprochen. Hier kann das Video angesehen werden.
lundi, 22. février 2021
De Institut Neue Schweiz
INES se considère comme un think & act tank post-migrant pour une #NouvelleSuisse. Dans le cadre d'un processus participatif avec diverses retraites, des réunions de groupe de travail passionnantes et des tables rondes intensives, nous avons élaboré ensemble un document d'analyse et un document de valeurs. Nous en avons présenté la base le 15 février, voir ici. Nous sommes heureux de vous présenter cette semaine les valeurs d'une bonne collaboration.
jeudi, 5. novembre 2020
De Kijan Espahangizi
En Suisse, l'été 2020 a été marqué non seulement par le Covid-19, mais aussi par de vastes manifestations antiracistes. Le fait que le mouvement Black Lives Matter se soit mobilisé en même temps que le 50e anniversaire de la votation sur l'initiative dite Schwarzenbach était une coïncidence. Cependant, la concomitance des événements pourrait marquer le début d'une nouvelle phase de confrontations politiques sur la migration, la diversité et le racisme en Suisse. Il est d'autant plus important d'échanger sur la manière dont ces sujets sont liés.
mardi, 23. juin 2020
De Institute Nouvelle Suisse
Depuis que George Floyd a perdu la vie à cause des violences policières racistes aux États-Unis, la solidarité autour du mouvement « Black Lives Matter » s'est aussi clairement manifestée en Suisse, dans les débats publics, dans la rue et dans les discussions personnelles. L'Institut Neue Schweiz (INES) se montre solidaire à ces manifestations et à la lutte contre le racisme anti-Noir.
vendredi, 1. mai 2020
De INES Institut Nouvelle Suisse
La pandémie due au coronavirus n'est pas seulement une crise sanitaire, mais aussi une crise sociale et économique. De nombreuses personnes sont menacées par le chômage, dépendront de l'aide sociale et devront s'endetter, y compris en Suisse. Cela aura des conséquences financières et sociales massives, mais aussi – ce que beaucoup ne savent pas – des conséquences juridiques. Le critère d'intégration économique joue un rôle décisif dans les décisions relatives au statut de résident et à la naturalisation. La pandémie actuelle est donc une menace existentielle pour de nombreuses personnes. Cela concerne potentiellement un quart de la population résidente qui n'a pas la nationalité suisse, mais qui paie ses impôts et contribue à façonner le pays au quotidien.
vendredi, 21. septembre 2018
De Paola De Martin
«Bien sûr, nous devrions, par exemple, donner aux professeurs des EPF venus de l'étranger le droit de venir en Suisse avec leurs enfants, mais quand même pas aux travailleurs de la construction et de l'agriculture, ou au personnel dans l'hôtellerie-restauration. Ce n'est quand même pas nécessaire, il y en a assez, de ceux-là.»
– Luzi Stamm, représentant de l'UDC, dans une interview à la radio SRF, après l'acceptation de l'initiative contre l'immigration de masse, 2014.
lundi, 16. janvier 2023
De Institut Neue Schweiz
Eine Runde der Schweizer Think-Tanks und Foresight Organisationen ist 2022 zusammengekommen, um über die Herausforderungen für die Demokratie zu diskturieren. Das Treffen fand auf Einladung der Stiftung Mercator Schweiz und der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft statt. Ziel war es, offensichtliche wie verborgene Entwicklungen zusammenzutragen sowie konkrete Massnahmen zur Stärkung und Entwicklung der Demokratie der Schweiz zu identifizieren.
vendredi, 30. juin 2023
De Tarek Naguib
Um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen, braucht es laut INES eine verfassungsrechtliche Regelung, welche ein Gesetz zur Bekämpfung von Diskriminierung und Förderung der Gleichstellung verlangt. In diesem Sinne entwickelte INES-Co-Geschäftsleiter und Jurist Tarek Naguib eine Vorlage für ein Rahmengesetz zur Bekämpfung jeder Form von Diskriminierung.
lundi, 16. septembre 2024
De Stefanie Kurt
Le parcours menant à l’obtention du passeport suisse s’apparente symboliquement à un marathon parsemé d’obstacles. Le marathon, la discipline de course à pied la plus longue en athlétisme, correspond à la durée de séjour requise pour qu’une personne étrangère puisse déposer une demande de naturalisation. La course à obstacles, elle, se réfère aux défis qu’elle doit maîtriser. C’est en faisant preuve d’endurance et en franchissant tous les obstacles que la personne étrangère peut se voir délivrer le passeport suisse en franchissant la ligne d’arrivée.
lundi, 19. août 2024
De Sandra King-Savić
Selon l’Office fédéral de la statistique, 2,4 % ou environ 179 000 personnes – couramment appelées secondos – sans nationalité suisse appartiennent à la catégorie des « ressortissants étrangers » de la deuxième génération. Pour ces personnes, il n’y a pas de naturalisation facilitée malgré de nombreuses interventions en ce sens. Ainsi, ces individus, en partie nés, élevés et socialisés en Suisse, doivent se soumettre à la procédure de naturalisation ordinaire avec tous les critères d’intégration qu’elle implique. Autrement dit, on exige de ces personnes le même niveau d’intégration que doivent démontrer toutes les personnes immigrées.
lundi, 1. juillet 2024
De Simone Prodolliet
Certains cercles avancent qu’il est trop radical d’exiger un droit à la naturalisation. D’une part, il y a ceux qui craignent qu’une telle requête effraie le « peuple » et conduise à un rejet écrasant et colossal dans les urnes. On n’aurait ainsi rien gagné : au contraire, en essayant de faciliter la naturalisation, on risquerait de faire un grand saut en arrière et d’aller jusqu’à perdre les progrès accomplis à ce jour.
jeudi, 13. juin 2024
De Barbara von Rütte
Paru dans le cadre de la publication INES « Argumentaire pour une nouvelle citoyenneté », 20 avril 2024.
La version française. La version française de l'« Argumentaire pour une nouvelle citoyenneté » sera progressivement publiée sur le blog au cours des prochaines semaines et fera l'objet d'un événement public cet automne à Lausanne avec la présentation de la version imprimée. Plus d'informations suivront avant les vacances d'été en juin. En cas de questions ou d'intérêt, vous pouvez contacter les responsables du projet Giorgia Piffaretti ou Maria-Cecilia Quadri .
En sa qualité d'appartenance à un Etat, la citoyenneté a nécessairement une fonction à la fois inclusive et exclusive. D'un point de vue juridique, une personne appartient à un Etat – ou à plusieurs, dans le cas de personnes ayant une double nationalité ou une nationalité multiple – mais pas à tous les autres Etats. On a ce passeport, mais pas un autre. Quelqu'un peut exercer des droits politiques là-bas, mais pas ici.
jeudi, 24. août 2023
De Inés Mateos
Avec le premier site du Tour de Nouvelle Suisse, INES a initié différents processus d'ouverture des institutions à Bâle, et a accompagné l'Université populaire des deux Bâle (VHSBB) dans les premières étapes d'ouverture. Dans cet objectif, la VHSBB a initié, avec le soutien d'INES, un processus de transformation axé sur la diversité. Il s'agit pour la VHSBB de tenir compte de la grande diversité de la société bâloise (à Bâle, 53% de la population est issue de la migration), mais aussi de se transformer de manière à répondre au futur de cette société hétérogène.
vendredi, 25. février 2022
De Tino Plümecke & Linda Supik
Der Anstieg der Todesfälle bei Menschen ohne Schweizer Pass ist mit 21,8 Prozent während des Pandemie-Jahres 2020 fast doppelt so hoch wie der von Menschen mit Schweizer Staatsangehörigkeit. Während die Sterberate bei Frauen mit Schweizer Staatsangehörigkeit in den untersuchten Altersgruppen 45- bis 64-Jährige und 65- bis 74-Jährige leicht abnahmen, stiegen die Sterberaten bei Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit im Vergleich zum Vorjahr deutlich an. Dies ergibt eine Auswertung der statistischen Daten des Bundes durch unsere Gastautor*innen Tino Plümecke und Linda Supik.
lundi, 29. novembre 2021
De Institut Neue Schweiz
Das HANDBUCH NEUE SCHWEIZ (Diaphanes Verlag) ist ab sofort im Buchhandel erhältlich - voller Migration, Vielfalt und Mehrfachzugehörigkeit. Es schafft eine vielstimmige Plattform, die zum Nachdenken, zum Gespräch und zur Diskussion einladen möchte - und die vor allem Mut machen soll: solidarisch und selbstkritisch. Wer sich ein Bild machen möchte, kann hier die Einleitung lesen.
vendredi, 10. septembre 2021
De Anisha Imhasly
An einem Samstagnachmittag anfangs Juni fanden sich rund fünfzig Menschen in der Gessnerallee Zürich ein, um auf Einladung von INES unter dem Titel „Demokratie und Vielfalt in der Kultur – eine kulturpolitische Debatte“ zu erfahren, wie es um diese Vielfalt in der Kultur bestellt ist. Dies vor dem Hintergrund eines zentralen Anliegens seitens INES: Nämlich, dass sich die demografische Realität der Schweiz in seinen Institutionen – etwa in Politik und Verwaltung, Recht, Medien, Bildung und Kultur – viel stärker abbilden muss. Was hier folgt, ist eine subjektive Einordnung der Diskussionen bzw. einige weiterführende Gedanken zum Thema.
dimanche, 30. mai 2021
De Institut Neue Schweiz und Demokratische Juristinnen und Juristen Zürich
In der Schweiz können seit je her Menschen, die hier geboren und aufgewachsen sind, ausgeschafft werden. Nur weil sie den Schweizer Pass nicht besitzen. Mit Annahme der Ausschaffungsinitiative und Verschärfungen im Bürgerrecht hat sich die Situation noch mehr verschlechtert. Rechtsanwalt Babak Fargahi, Filmhistorikerin Marcy Goldberg, Buket Bicer-Zimmermann, Schwester eines in die Türkei ausgeschafften Secondo, und Ständerat Paul Rechsteiner haben am 24. Mai 2021 im Rahmen der Veranstaltungsreihe Kosmopolitics über diese Missstände gesprochen. Hier kann das Video angesehen werden.
jeudi, 5. novembre 2020
De Kijan Espahangizi
En Suisse, l'été 2020 a été marqué non seulement par le Covid-19, mais aussi par de vastes manifestations antiracistes. Le fait que le mouvement Black Lives Matter se soit mobilisé en même temps que le 50e anniversaire de la votation sur l'initiative dite Schwarzenbach était une coïncidence. Cependant, la concomitance des événements pourrait marquer le début d'une nouvelle phase de confrontations politiques sur la migration, la diversité et le racisme en Suisse. Il est d'autant plus important d'échanger sur la manière dont ces sujets sont liés.
vendredi, 1. mai 2020
De INES Institut Nouvelle Suisse
La pandémie due au coronavirus n'est pas seulement une crise sanitaire, mais aussi une crise sociale et économique. De nombreuses personnes sont menacées par le chômage, dépendront de l'aide sociale et devront s'endetter, y compris en Suisse. Cela aura des conséquences financières et sociales massives, mais aussi – ce que beaucoup ne savent pas – des conséquences juridiques. Le critère d'intégration économique joue un rôle décisif dans les décisions relatives au statut de résident et à la naturalisation. La pandémie actuelle est donc une menace existentielle pour de nombreuses personnes. Cela concerne potentiellement un quart de la population résidente qui n'a pas la nationalité suisse, mais qui paie ses impôts et contribue à façonner le pays au quotidien.
lundi, 16. janvier 2023
De Institut Neue Schweiz
Eine Runde der Schweizer Think-Tanks und Foresight Organisationen ist 2022 zusammengekommen, um über die Herausforderungen für die Demokratie zu diskturieren. Das Treffen fand auf Einladung der Stiftung Mercator Schweiz und der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft statt. Ziel war es, offensichtliche wie verborgene Entwicklungen zusammenzutragen sowie konkrete Massnahmen zur Stärkung und Entwicklung der Demokratie der Schweiz zu identifizieren.
TOUR DE NOUVELLE SUISSE – ROMANDIE LAUSANNE
27.février 2025 18:30 – 22:00
Pour une Nouvelle Citoyenneté – Étape II
Die Tour de Nouvelle Suisse hat nach den Besuchen in Basel und der Ostschweiz sowie mit dem Event Genf ihren letzten Halt erreicht: Wir bleiben in der Romandie und laden am Donnerstag, 27. Februar 2025, am Abend zu einem Netzwerktreffen und einer Podiumsgespräch mit spannenden Gäst:innen im Pôle Sud in Lausanne ein
lundi, 12. août 2024
De Kijan Espahangizi
Le thème de l’intégration polarise. Il existe différentes conceptions de ce que signifie l’intégration. Ces divergences marquent également le débat sur la naturalisation en Suisse. Les uns estiment que la nationalité est l’aboutissement d’un long processus d’intégration et d’adaptation que les personnes immigrées doivent traverser avant de pouvoir être reconnues comme membres à part entière de la société. Les autres envisagent l’intégration comme une forme de participation à la société plutôt qu’une adaptation individuelle. Il incomberait donc également à la société d’accueil de la rendre possible, notamment par l’accès à des droits égaux. Dans cette optique, la naturalisation représente une condition importante en vue de réaliser l’intégration. D’autres encore, en particulier dans la deuxième et la troisième génération, perçoivent l’ensemble du débat sur l’intégration comme un affront, voire même comme une forme de racisme : comme si l’on n’était pas déjà originaire de Suisse depuis longtemps, même sans passeport rouge. Tout le monde parle d’intégration, mais pense à des choses différentes dans son discours.
vendredi, 21. juin 2024
De Georg Kreis
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Paru dans le cadre de la publication INES « Argumentaire pour une nouvelle citoyenneté », 20 avril 2024.
La version française. La version française de l'« Argumentaire pour une nouvelle citoyenneté » sera progressivement publiée sur le blog au cours des prochaines semaines et fera l'objet d'un événement public cet automne à Lausanne avec la présentation de la version imprimée. Plus d'informations suivront avant les vacances d'été en juin. En cas de questions ou d'intérêt, vous pouvez contacter les responsables du projet Giorgia Piffaretti ou Maria-Cecilia Quadri . _
La citoyenneté est, de nos jours, le plus souvent évoquée en lien avec d’enjeux actuels. Un regard sur l’histoire offre néanmoins une meilleure compréhension des défis d’aujourd’hui.
lundi, 27. mai 2024
De Rohit Jain
Paru dans le cadre de la publication INES « Argumentaire pour une nouvelle citoyenneté », 20 avril 2024.
La version française de l'« Argumentaire pour une nouvelle citoyenneté » sera progressivement publiée sur le blog au cours des prochaines semaines et fera l'objet d'un événement public cet automne à Lausanne avec la présentation de la version imprimée. Plus d'informations suivront avant les vacances d'été en juin. En cas de questions ou d'intérêt, vous pouvez contacter les responsables du projet Giorgia Piffaretti ou Maria-Cecilia Quadri .
Vous connaissez peut-être cette image : le dimanche des élections ou des votations, les président.e.s des principaux partis suisses se font face au cours d'un grand débat télévisé et interprètent la volonté du peuple : « le peuple » a dit cela, il pense comme ceci et fonctionne comme cela. Je me demande alors: qui est donc ce « peuple » dont tout le monde parle ? Et pourquoi personne ne s'inquiète sérieusement d'une démocratie dans laquelle plus d'un quart de la population, soit plus de deux millions de personnes, n'a aucun droit politique au niveau national en raison de ses origines ou – du moins indirectement – en raison de sa couleur de peau ?
samedi, 23. avril 2022
De Rahel El-Maawi, Rohit Jain, Franziska Schutzbach, Tarek Naguib
Die Arbeit des Institut Neue Schweiz INES ist vom Wunsch geprägt, laufende Debatten zu Migration, Diversität und Antirassismus zu dokumentieren, verschiedene Ansätze in Austausch zu bringen und offene strategische Fragen zu diskutieren. Im folgenden Gespräch thematisieren Rahel El-Maawi, Franziska Schutzbach, Tarek Naguib und Rohit Jain Fragen rund um Identitätspolitik, Repräsentation und Intersektionalität und verbinden diese miteinander. Ein Blogbeitrag in zwei Teilen. Zum Teil 2 des Gesprächs zu Antirassismus in the Making.
jeudi, 23. décembre 2021
De Institut Neue Schweiz
In diesem letzten Blog-Beitrag im 2021 geben wir einen Einblick in die vier Vernissagen zum jüngst erschienenen HANDBUCH NEUE SCHWEIZ. Uns war es wichtig, Themen aufzugreifen, die das Institut Neue Schweiz INES auch im kommenden Jahr beschäftigen werden: ein neues Bürgerrecht, eine vielstimmige Bürger:innenschaft, diskriminierungsfreie Teilhabe und eine Schweiz, die für ihr globales Handeln Verantwortung übernimmt.
lundi, 29. novembre 2021
De Institut Neue Schweiz
Le MANUEL «NOUVELLE SUISSE» (Diaphanes Verlag) est maintenant disponible en librairie - plein de migration, de diversité et d'appartenance multiple. Il crée une plate-forme multivoix qui souhaite inviter à la réflexion, à la conversation et à la discussion – et qui doit avant tout encourager: solidairement et en autocritique. Si vous voulez vous en faire une idée, vous pouvez lire l'introduction ici.
vendredi, 10. septembre 2021
De Anisha Imhasly
Un samedi après-midi au début du mois de juin, une cinquantaine de personnes se sont rassemblées à la Gessnerallee de Zurich pour apprendre, à l'invitation de l'INES, sous le titre «Démocratie et diversité dans la culture: un débat sur la politique culturelle», ce qu'il en est de cette diversité dans la culture. Ceci dans le contexte d'une préoccupation centrale de la part d'INES: à savoir que la réalité démographique de la Suisse doit se refléter beaucoup plus fortement dans ses institutions, par exemple dans la politique et l'administration, le droit, les médias, l'éducation et la culture. Ce qui suit est une classification subjective des discussions ou quelques idées supplémentaires sur le sujet.
lundi, 22. février 2021
De Institut Neue Schweiz
INES se considère comme un think & act tank post-migrant pour une #NouvelleSuisse. Dans le cadre d'un processus participatif avec diverses retraites, des réunions de groupe de travail passionnantes et des tables rondes intensives, nous avons élaboré ensemble un document d'analyse et un document de valeurs. Nous en avons présenté la base le 15 février, voir ici. Nous sommes heureux de vous présenter cette semaine les valeurs d'une bonne collaboration.
mardi, 23. juin 2020
De Institute Nouvelle Suisse
Depuis que George Floyd a perdu la vie à cause des violences policières racistes aux États-Unis, la solidarité autour du mouvement « Black Lives Matter » s'est aussi clairement manifestée en Suisse, dans les débats publics, dans la rue et dans les discussions personnelles. L'Institut Neue Schweiz (INES) se montre solidaire à ces manifestations et à la lutte contre le racisme anti-Noir.
vendredi, 21. septembre 2018
De Paola De Martin
«Bien sûr, nous devrions, par exemple, donner aux professeurs des EPF venus de l'étranger le droit de venir en Suisse avec leurs enfants, mais quand même pas aux travailleurs de la construction et de l'agriculture, ou au personnel dans l'hôtellerie-restauration. Ce n'est quand même pas nécessaire, il y en a assez, de ceux-là.»
– Luzi Stamm, représentant de l'UDC, dans une interview à la radio SRF, après l'acceptation de l'initiative contre l'immigration de masse, 2014.
vendredi, 30. juin 2023
De Tarek Naguib
Um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen, braucht es laut INES eine verfassungsrechtliche Regelung, welche ein Gesetz zur Bekämpfung von Diskriminierung und Förderung der Gleichstellung verlangt. In diesem Sinne entwickelte INES-Co-Geschäftsleiter und Jurist Tarek Naguib eine Vorlage für ein Rahmengesetz zur Bekämpfung jeder Form von Diskriminierung.